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Exotische Pflanzen

Litschi-Tomate Anbau

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Litschi-Tomate Anbau

Die Litschi-Tomate ist ein ursprünglich in Mittelamerika beheimatetes Nachtschattengewächs. Die einjährige Pflanze lässt sich auch hierzulande im Garten oder als Kübelpflanze kultivieren. Ihr Wuchs, mit Stacheln an den Blättern, Stängeln und Fruchtkapseln, ist außergewöhnlich. Die litschiähnlichen Früchte sind rot wie Tomaten, schmecken jedoch fruchtig nach Kirschen. Tomaten und Litschi-Tomaten werden ähnlich angebaut.

Litschi-Tomaten vorziehen

Litschi-Tomaten vorziehen


Genau wie herkömmliche Tomatenpflanzen lassen sich auch Litschi-Tomaten auf dem Fensterbrett oder im Gewächshaus aus Samen vorziehen. Zu verwenden ist eine Anzuchterde, die immer leicht feucht zu halten ist.

Nach den Eisheiligen, wenn kein Frost mehr zu befürchten ist, dürfen die Pflänzchen ins Freiland. Sie benötigen einen lockeren und nährstoffreichen Boden. Die Litschi-Tomate ist wie alle Tomatenpflanzen ein Starkzehrer mit einem eher hohen Stickstoffbedarf. Deshalb sollte das Beet vorab gut umgegraben und mit Komposterde versehen werden.

Der Pflanzabstand beträgt 50 bis 60 Zentimeter. Der Boden um die frisch gesetzten Pflanzen ist gut festzudrücken. Zum Fixieren eignet sich ein Stab. Das Anbinden verhindert ein Umknicken der doch recht instabil, aber schnell und ausladend wachsenden Pflanze.

Die vorgezogenen oder im Gartenmarkt gekauften Pflänzchen lassen sich auch in größeren Töpfen und Kübeln auf dem Balkon oder der Terrasse kultivieren. Die Pflanztöpfe müssen mindestens einen Durchmesser von 30 Zentimetern und Löcher im Boden haben. Eine Drainageschicht verhindert Staunässe. Als Pflanzsubstrat ist eine hochwertige Erde speziell für Kübelpflanzen zu verwenden.

Der passende Standort

Der passende Standort
Die Litschi-Tomate benötigt einen sonnigen bis halbschattigen und vor Wind und Regen geschützten Standort. Was Krautfäule und andere Pilzerkrankungen betrifft, ist sie nicht ganz so empfindlich wie die Tomate. Eine Überdachung ist dennoch sinnvoll. Zu beachten ist hier, dass die Pflanze bis zu 1,50 Meter hoch werden kann.

Wichtige Pflegearbeiten

Wichtige Pflegearbeiten
Das Beet im Garten und die Töpfe auf den Balkon sind frei von Unkraut zu halten. Die Pflege gestaltet sich wie bei der Tomatenpflanze, allerdings muss die Litschi-Tomate nicht ausgegeizt werden.

Die Pflanzen benötigen alle zwei bis vier Wochen eine Düngergabe. Für Freilandpflanzen ist Kompost oder Hornspäne bestens geeignet. Ein flüssiger Tomatendünger kann ebenfalls Verwendung finden. Dieser lässt sich auch gut für Kübelpflanzen nutzen.

Wichtig sind regelmäßige Wassergaben direkt in den Boden. Das Abbrausen mit dem Gartenschlauch verträgt die Pflanze nicht. Balkonpflanzen trocknen schneller aus. Sie müssen deshalb in heißen und trockenen Sommern oftmals täglich gegossen werden.

Es lohnt sich, zu beobachten, wie die Pflanze wächst und nachwachsende Triebe immer wieder am Stab anzubinden.

Erntezeit für die Litschi-Tomate

Die Ernte beginnt im August und endet mit den ersten Frösten im Spätherbst. Reife Früchte sind knallrot und haben einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimetern. Sie lösen sich leicht aus der geöffneten Fruchtkapsel. Noch vor dem Frost geerntete und noch nicht vollständig ausgereifte Litschi-Tomaten reifen bei Zimmertemperatur nach.

Vollreife Früchte sind mit ihrem außergewöhnlichen Kirscharoma sehr wohlschmeckend. Sie können roh verzehrt oder zu Konfitüre und Kompott verarbeitet werden. Auch in der Bowle machen sich die Litschi-Tomaten gut.

Kübelpflanzen überwintern

Die Pflanze ist einjährig und nicht winterhart, lässt sich aber dennoch, wenn die Bedingungen gut sind, überwintern. Voraussetzung ist ein heller Standort mit Temperaturen von etwa 10 Grad. Kübelpflanzen dürfen direkt ins Winterquartier, während Freilandpflanzen ausgegraben und in einen ausreichend großen Topf umgesetzt werden müssen. Für Pflanzen, die zu groß sind, ist ein Rückschnitt kein Problem. Abgestorbene Blätter und Triebe sind zu entfernen. Die Erde in den Töpfen muss immer leicht feucht sein.

Expertentipp

Die Litschi-Tomate ist selbstfruchtend. Für die Bestäubung sind Bienen oder Wind dennoch unerlässlich. Ist das nicht gegeben, fallen die unbefruchteten Blüten ab und die Ernte verringert sich oder fällt aus. Erreichen Bienen die Pflanze nicht, kann die Bestäubung der Blüten mit einem Pinsel versucht werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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