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Rot-Ahorn – Erkennung und Behandlung von Krankheiten

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Rot-Ahorn - Erkennung und Behandlung von Krankheiten

Rot-Ahorne (Acer rubrum) gehören zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) und sind aufgrund der roten Färbung des Laubes im Herbst und den ebenso roten Blüten im Frühjahr bei unzähligen Hobbygärtnern beliebt. Ursprünglich stammen sie aus den gemäßigten Zonen Nordamerikas, sie können jedoch auch in unseren Breiten problemlos kultiviert werden.

Bei guter Pflege erreichen sie Wuchshöhen von maximal 15 Metern und zählen damit zu den mittelgroßen Bäumen. Am besten gedeihen Rot-Ahorne in nährstoffreichen, sauren Böden. Staunässe sollte in jedem Fall vermieden werden. Obwohl sie zu den robusten Arten zählen, können sie unter falschen Umständen von Krankheiten befallen werden. Um welche es sich dabei handelt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Blattfleckenkrankheit

Blattfleckenkrankheit


Bilden sich kleine, braune Stellen auf den Blättern, handelt es sich meist um die sogenannte Blattfleckenkrankheit. Sie wird durch einen Pilz hervorgerufen, der ausschließlich das Laub der Bäume befällt. Die Erkrankung lässt die Blätter unschön aussehen, muss bei einem geringen Befall jedoch nicht behandelt werden.

Im Herbst muss das Laub der befallenen Exemplare entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden. Andernfalls würde der verursachende Pilz auf dem befallenen Laub überwintern und im nächsten Frühjahr erneut auf die Bäume übergreifen.

Mehltau

Mehltau
Ein weiß-gräulicher Belag auf den Blättern deutet auf einen Befall mit Mehltau hin. Die Pilzerkrankung tritt häufig im Sommer auf. Bei mangelnder Bewässerung findet der Pilz schnell Angriffspunkte und breitet sich auf Blättern und Trieben aus.

Bevor Sie zu chemischen Produkten greifen, sollten Sie ein Gemisch aus Wasser und Vollmilch herstellen, mit dem Sie die betroffenen Stellen mehrere Tage hintereinander großzügig einsprühen.

Welkekrankheit

Welkekrankheit
Vertrocknen Blätter vor dem Herbst oder sehen die Zweige dürr und kraftlos aus, sind Rot-Ahorne von der sogenannten Welkekrankheit befallen. Die Krankheit wird durch einen Pilz hervorgerufen und kann nicht geheilt werden.

Der Pilz dringt durch Verletzungen am Stamm oder an den Wurzeln ein und befällt das Holz. Er verstopft die Leitungsbahnen und unterbricht die Wasserversorgung. Betroffene Bereiche können dann nicht mehr versorgt werden und sterben ab. Weiterhin wird ein Gift produziert, das den Bäumen zusätzlich zusetzt.

Befallene Bereiche, wie Äste oder große Zweige, müssen umgehend entfernt werden. Die entstandenen Wunden sollte man mit fungizidhaltigem Baumwachs behandeln. Gartenscheren und andere Schnittwerkzeuge müssen im Anschluss desinfiziert oder erhitzt werden.

Expertentipp

Wurde ein noch recht junger Baum von der Welkekrankheit befallen, sollte er nach der Behandlung umgepflanzt werden. Gut geeignet sind Standorte mit durchlässigen Böden, die mit Hilfe von Humus und Sand aufgewertet werden können. Dankbar sind Rot-Ahorne über erhöhte Standorte, wie kleine Hügel. Am alten Standort sollte man später lediglich robuste Nadelhölzer pflanzen.

Häufig gestellte Fragen

Warum entstehen Pilzerkrankungen an Rot-Ahornen?

Aufgrund falscher Pflegemaßnahmen oder ungünstiger Standorte werden die Pflanzen geschwächt und sind anfälliger für den Eintrag von Pilzen.

Wann tritt die Welkekrankheit auf?

Häufig werden gesunde Bäume im Frühjahr nach den ersten Hitzewellen befallen.

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