Er zeichnet sich durch seine charakteristischen Blätter und die gelbe Mähne aus: Der Löwenzahn. Seine Blüte ist reich an Nektar und Pollen, wodurch die Pflanze eine magische Anziehungskraft auf Bienen hat. Auch uns Menschen kann das vermeintliche Unkraut nützlich sein. Hier erfahren Sie seine Vorteile und wie Sie den Löwenzahn am besten ernten können.
Die Herkunft des Löwenzahns
Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler. Wird die mehrjährige Pflanze nicht gerade als Unkraut bekämpft, findet sie häufig Verwendung in der Heilkunde und in der Küche. Am liebsten gedeiht der Löwenzahn auf stickstoffreichen Wiesen, an Wegrändern und an Gräben. Selbst im heimischen Garten ist er zu finden.
Inhaltsstoffe und Wirkungsweise des Löwenzahns
Schon in der Wurzel findet sich ein wertvoller Inhaltsstoff: Taraxin. Der Bitterstoff erhöht die Gallensekretion und steigert die Magensaftproduktion. Auch die Löwenzahnblätter stecken voller Nährstoffe wie Cholin, Insulin, Flavonoide, Gerbstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Diese Kombination bewirkt eine natürliche Entgiftung des gesamten Körpers. Eine regelmäßige Einnahme soll zudem rheumatische Beschwerden lindern.
Der Erntezeitpunkt von Löwenzahn

Der Löwenzahn besitzt eine lange Vegetationsperiode. Im März treibt er aus und lässt sich anschließend bis in den Herbst hinein bewundern. Das gibt Ihnen jede Menge Zeit, um das Kraut mit der gelben Mähne zu sammeln.
Der richtige Zeitpunkt hängt davon ab, welchen Teil der Pflanze Sie benötigen.
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- Blätter: Zwischen April und Mai (hier haben sie den höchsten Wirkstoffgehalt)
- Blüten: Zwischen April und Juni (Hauptblüte), zwischen August und September (Nachblüte)
- Wurzeln: Entweder im Frühjahr oder im Frühherbst
Wie wird Löwenzahn geerntet?

Die Ernte der Löwenzahnblätter ist einfach, denn Sie können sie ohne Probleme von der Pflanze abpflücken. Die Wurzel benötigt etwas mehr Hingabe. Ist der Boden locker, können Sie die Wurzel mit den Händen herausziehen. Andernfalls benötigen Sie eine Grabegabel oder einen Spaten.
Die Blüten des Löwenzahns sollten Sie unbedingt während des Vormittags kurz nach dem Aufblühen sammeln. Hier arbeiten Sie am besten mit bloßen Händen oder behelfen sich mit einer Gartenschere.
Expertentipp
Wenn Sie über eine empfindliche Haut verfügen oder zu Allergien neigen, sollten Sie für die Ernte Handschuhe tragen. Der im Löwenzahn enthaltene Milchsaft ist zwar nicht giftig, kann aber bei großen Mengen zu Hautreizungen führen. Zudem kann die Milch Haut oder Stoffe bräunlich-gelb einfärben.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es beim Sammelort etwas zu beachten?
Ja. Sammeln Sie den Löwenzahn nicht an viel befahrenen Straßen oder neben Hundewiesen um Verunreinigungen zu vermeiden.
Kann ich Salat aus den Blättern herstellen?
Ja. Verwenden Sie hierfür die noch jungen Blätter. Diese schmecken zart und nicht zu bitter.
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