Die leckeren Früchte können von Sommer bis in den Herbst hinein genossen werden. Doch Maden trüben den Gaumenschmaus, selbst wenn es sich dabei nur um eine pro Frucht handelt. Wie Maden in die Himbeeren kommen und wie sie zu bekämpfen sind, verraten wir hier.
Der Himbeerkäfer als Auslöser
Hinter den Maden verbergen sich die Jungtiere des Himbeerkäfers. Die adulten Käfer überwintern im Erdreich und zeigen sich im Freien erst, wenn die Erde mindestens 14 Grad Celsius beträgt. Innerhalb weniger Wochen können sie erhebliche Fraßspuren an frisch ausgetriebenen Blättern und Knospen hinterlassen und sich fortpflanzen. Sie ernähren sich zum Teil von den Pollen der Himbeere und legen in den Blüten beziehungsweise Knospen ihre Eier ab. Bei jeder Ablage können 100 bis 120 Eier von dem Weibchen produziert werden.
Die Nachkommen dieser Schädlinge wachsen gemeinsam mit den Früchten und ernähren sich von innen heraus von den Beeren. Werden diese überreif und fallen ab, verlassen die Maden die Frucht und begeben sich ins Erdreich. Hier verpuppen sie sich weiter, bis sie das adulte Käferstadium erreicht haben.
Maden in Himbeeren vorbeugen

Damit sich die Käfer und ihre Maden gar nicht erst ausbreiten können, stehen verschiedene Möglichkeiten der Vorbeugung zur Verfügung. Bei den drei wichtigsten Maßnahmen handelt es sich um:
Absammeln
Die adulten Käfer können von den Pflanzen abgesammelt, getötet und entsorgt werden. Im Idealfall geschieht das bereits vor der Eiablage. Bei den ersten sichtbaren Fraßspuren sollte die Maßnahme beginnen.
Boden mit Folie abdecken
Eine dichte Folie auf dem Erdboden rund um die Himbeere verhindert, dass sich die Larven in das Substrat eingraben können. Zudem lassen sich abgefallene und befallene Früchte einfacher aufsammeln und entsorgen.
Standortwahl
Wenn die Sträucher in der Sonne stehen, wird es für Käfer und Larven ungemütlich. Es wird zwar eine größere Menge Wasser erforderlich, dafür sind die Gewächse weniger anfällig.
Abstände und Auslichten
Ausreichend große Abstände zwischen den Pflanzen und ein regelmäßiger Verschnitt zum Auslichten reduzieren das Risiko für einen Befall.
Maden in Himbeeren bekämpfen

Ist es bereits zu einem Befall gekommen, stehen ebenfalls noch Möglichkeiten der Bekämpfung zur Verfügung. Darunter unter anderem:
Früchte vernichten
Abgefallene und potenziell befallene Beeren sollten aufgelesen und abgenommen werden. Ist unklar, ob sich Maden darin befinden, können sie zuvor in Wasser eingelegt werden. Die Larven schwimmen an der Oberfläche. Die Entsorgung sollte über den Hausmüll stattfinden. Auf den Kompost gehören die Schädlinge nicht.
Nematoden
Hierbei handelt es sich um winzige Fadenwürmer, die im Fachhandel erworben und mit dem Gießwasser in den Boden gebracht werden können. Sie ernähren sich von innen heraus von den Maden.
Pflanzenjauche
Brennnessel- und Eichfarnjauche stärkt die Pflanze und kann zudem bereits durch den Geruch abschreckend auf die Schädlinge wirken. Eine wiederholte Anwendung ist empfehlenswert.
Pyrethrum
Insektenvernichter mit diesem Wirkstoff haben sich gegen den Himbeerkäfer bewährt. Es sollte darauf geachtet werden, ob und ab wann die Früchte nach der Behandlung wieder essbar sind.
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