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Pflanzenkrankheiten

Mehltau am Apfelbaum erkennen und bekämpfen

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Mehltau am Apfelbaum erkennen und bekämpfen

Ein frischer Apfel im beginnenden Herbst ist für viele Lohn und Beweis harter Arbeit im Gartenjahr. Leider sind unsere Apfelbäume jedoch nicht vor Krankheiten gefeit. Mehltau gehört sicherlich zu den lästigsten Erkrankungen für Gartenbesitzer, der hin und wieder auch Apfelbäume befällt. Dann ist schnelles Handeln gefragt, um Schaden von der Pflanze abzuwenden.

Was ist Mehltau?

Was ist Mehltau


Mehltau zählt zu den Pilzerkrankungen, wobei mehrere Unterarten geläufig sind. Man unterscheidet zwischen dem Echten Mehltau und dem Falschen Mehltau. Der falsche Mehltau bildet in der Regel gräuliche oder braune Flecken an den Blattunterseiten aus, während sich die oberen Blattteile gelb bis braun verfärben. Anders sieht dies beim echten Mehltau aus: Er zeigt sich an Apfelblättern als zumeist milchig-weißer Belag, der wie über die Pflanze gestreutes Mehl wirkt (daher auch der Name). Ein weiteres Erkennungszeichen sind Blätter, die sich einrollen und kräuseln. Der Pilz tritt bei warmer Witterung und einer Luftfeuchtigkeit über 40 Grad auf. Typischerweise breitet sich die Erkrankung im Frühjahr und Sommer aus. Ausgehend von den Blättern befällt sie mit der Zeit den restlichen Baum. Unbehandelt droht im schlimmsten Fall ein Ernteausfall im Frühherbst. Apfelbaum Besitzer sollten daher bereits zu Beginn des Frühjahrs ihre Bäume auf einen möglichen Befall hin kontrollieren und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Mehltau mit Hausmitteln bekämpfen

Mehltau mit Hausmitteln bekämpfen
Sobald der Echte Mehltau entdeckt wurde, sollte der Gärtner mit der Behandlung beginnen. Befallene Triebe des Baums sollten restlos abgeschnitten und nicht auf dem Kompost, sondern im Müll entsorgt werden. Für die weitere Behandlung haben sich mehrere Hausmittel etabliert. Zum einen können Gärtner auf Backpulver zurückgreifen. In einem großen Behälter werden ein Liter Wasser mit einem halben Päckchen Backpulver und etwas Pflanzenöl gut durchmischt. Im Anschluss füllt man das Gemisch in einen Zerstäuber um und behandelt die betroffenen Pflanzenteile des Apfels mehrmals. Zum anderen ist Milch nach wie vor eines der beliebtesten Bekämpfungsmittel gegen den Mehltau-Pilz. Meistens wird ein Mischverhältnis von 1:8 empfohlen, bei dem jeweils ein Teil Milch mit acht Teilen Wasser verrührt und auf die betroffenen Baumstellen aufgesprüht wird.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Mehltau

Das Auftreten von Mehltau kann mit einigen präventiven Maßnahmen verhindert oder zumindest abgeschwächt werden. Wichtig ist ein ausreichender Abstand zwischen den Apfelbäumen, damit sich keine übermäßige Feuchtigkeit zwischen den Blättern sammelt. Zudem sorgt Unkrautwuchs häufig für die Ausbreitung von Krankheiten und sollte daher konsequent entfernt werden. Nicht zuletzt ist auf eine angemessene Pflege des Apfelbaums zu achten. Pflanzenstärkungsmittel wie Ackerschachtelhalmbrühe und geeigneter Dünger sollten regelmäßig verabreicht werden, da sie die Gesundheit der Pflanze fördern. Nicht zuletzt ist eine Mulchschicht rund um den Stamm sinnvoll. Sie unterdrückt Unkraut und verhindert ein Austrocknen des Gewächses, welches den Baum nur unnötig schwächen würde.

Expertentipp

Resistente Apfelbaumsorten haben sich als widerstandsfähig gegen Mehltau erwiesen. Dazu zählen Regine oder auch Santana.

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© www.istockphoto.com/redstallion
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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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