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Schädlinge

Milben – wie bekämpft man die Schädlinge in Blumenerde?

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Milben - wie bekämpft man die Schädlinge in Blumenerde

Wurzel- und Spinnmilben können Pflanzen erhebliche Schäden zufügen. Sie lassen sie darüber hinaus anfälliger für weitere Infektionen durch Pilze, Viren und Bakterien werden. Haben Sie die Parasiten an den Blättern oder an den Wurzeln entdeckt, darf die Behandlung nicht nur oberflächlich erfolgen. Das Substrat muss ebenfalls von den Schädlingen befreit werden. Mit den folgenden Tipps gelingt das einfach und ohne großen Aufwand.

Wurzel- und Spinnmilben

Wurzel- und Spinnmilben


Wurzelmilben sind sehr schwer zu erkennen, da sie sich von Wurzeln, Knollen oder Zwiebeln ernähren. Gehen Ihre Pflanzen aus unerfindlichen Gründen ein, können sich die Schädlinge dafür verantwortlich zeigen. Sie verletzen das Gewebe, wodurch weitere Keime eindringen. Pflanzen werden dadurch mehrfach geschädigt und geschwächt.

Spinnmilben sind deutlich einfacher zu erkennen. Sie fallen durch feine Gespinste und ausgetrocknete Punkte auf. Allerdings findet man sie auch in Substrat. In beiden Fällen muss eine umfassende Behandlung durchgeführt werden, um die Schädlinge zu beseitigen.

Umtopfen

Umtopfen
Ein vollständiger Wechsel des Substrats ist bei einem Milbenbefall unerlässlich. Entfernen Sie das Substrat von Hand so gründlich wie möglich und spülen Sie die Wurzeln im Anschluss ab, bis sich keine Reste mehr an ihnen befinden. Duschen die Blätter ebenfalls ab, um eventuell vorhandene Milben zu beseitigen. Schneiden Sie beschädigte Wurzelteile ab und lassen Sie die Schnittstellen an der Luft abtrocknen. Desinfizieren Sie die Pflanzgefäße, reinigen Sie sie mit Alkohol oder tauschen Sie sie aus. Andernfalls können sich Milben erneut in frisch eingefülltem Substrat ausbreiten.

In Bezug auf das Substrat gibt es zwei Möglichkeiten. Verwenden Sie neue, hochwertige Blumenerde oder sterilisieren Sie das vorhandene Substrat. Für das Sterilisieren breiten Sie die Erde auf einem Backblech aus, feuchten sie leicht an und geben sie bei 150°C in den Backofen. Innerhalb von etwa einer halben Stunde werden Keime und Parasiten abgetötet. Alternativ kann das Sterilisieren in einer Mikrowelle erfolgen. Sollten Sie sich für frische Erde entscheiden, können Sie das alte Substrat über den Hausmüll entsorgen. Geben Sie es bei einem Milbenbefall nicht auf den Kompost.

Insektizide und Nützlinge

Zusätzlich zum Austausch der Erde können Sie mit Pflanzenschutzmitteln arbeiten. Diese finden sich in Form von Stäbchen, die in das Substrat gesteckt werden. Die Wirkstoffe verteilen sich mit jeder Wassergabe in den Pflanzgefäßen und bauen auf diese Weise einen fortlaufenden Schutz auf.

Möchten Sie Milben auf natürliche Weise bekämpfen, sollten Sie Nematoden und Raubmilben einsetzen. Die Nützlinge sind Fressfeinde der schädlichen Milben. Sie sind im Fachhandel erhältlich und einfach in der Anwendung. Finden sie keine Beute, sterben sie ab.

Expertentipp

Möchten Sie einem Befall mit Milben vorbeugen, sollten Sie das Substrat vor jedem Umtopfen sterilisieren. Tauschen die Erde von neu erworbenen Gewächsen aus und isolieren Sie die Pflanzen für einige Zeit. Andernfalls können Parasiten auf andere Zimmer- oder Kübelpflanzen übergreifen.
Achten Sie weiterhin auf Feuchtigkeit, da Spinnmilben empfindlich auf Wasser reagieren. Substrat feucht zu halten und Pflanzen regelmäßig zu besprühen, schafft Abhilfe. Bei Wurzelmilben sollte Substrat hingegen möglichst trocken gehalten werden.

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