Wer an den Frühlingsanfang denkt, dem kitzeln sicherlich nicht nur die ersten warmen Sonnenstrahlen imaginär auf der Nase, sondern es erscheinen einem bestimmt auch die ersten, freundlichen Boten des Frühlings vor dem inneren Auge. Krokusse, Maiglöckchen und vor allem Narzissen läuten die warme Jahreszeit ein. Um sich an den leuchtenden Kelchen der Osterglocke im eigenen Garten erfreuen zu können, gilt es einige wenige Dinge zu beachten.
Narzissen ins Beet einpflanzen
Vorab: Idealer Pflanzzeitpunkt für Narzissen ist in der Regel September. Die ersten Fröste sind noch weit und die Zwiebeln können kräftige Wurzeln ausbilden, die ihnen das Austreiben im Frühjahr erleichtern. In milden Winter können Osterglocken jedoch auch bis in den November hinein gesetzt werden.
1. Festlegen des Standortes
Narzissen sind einigermaßen anspruchslos in der Wahl ihres Standorts und bedürfen auch eher unkomplizierter Pflegemaßnahmen, daher können sie problemlos in bestehende Beete beispielsweise unter Sommergehölzen oder in Blumenrabatten integriert werden.
2. Pflanzloch ausheben
Mit einem Zwiebelstecher heben Sie ein Loch aus, das ca. 10-15 Zentimeter tief ist, also etwa doppelt so tief, wie die Narzissenzwiebel groß ist. Kleinere Wuchsformen werden entsprechend weniger tief gesetzt.
3. Zwiebel setzen
Geben Sie die Blumenzwiebel in das Pflanzloch. Achten Sie darauf, dass der Trieb der Blumenzwiebel nach oben zeigt. Bedecken Sie die Zwiebel nun wieder mit Erde und feuchten diese leicht an.
4. Pflanzabstand einhalten
Um den Frühjahrsboten genügend Platz zur Entfaltung zu schenken, achten Sie darauf, dass Sie die Blumenzwiebeln in Abständen von ca. fünf bis zehn Zentimetern zueinander anordnen. Besonders hübsch sehen Anordnungen in kleinen Gruppen aus.
Narzissen im Rasen einpflanzen

Im Rasen eingepflanzte Osterglocken ergeben im Kontrast zum satten Grün des Grases einen herrliches Bild. Zudem lassen sie sich hier verwildern, das heißt, sie vermehren sich durch Tochterzwiebeln über die Jahre langsam selbst.
1. Pflanzloch ausstechen
Mit dem Spaten werden drei Seiten eines Vierecks aus dem Rasen ausgestochen. Das Rasenstück wird umgelegt, sodass es wie ein Deckel nach dem Pflanzen wieder zugeklappt werden kann.
2. Loch ausheben
Heben Sie nun etwas Erde aus, um die Zwiebeln in das Pflanzloch legen zu können.
3. Einpflanzen
Legen Sie etwa drei bis fünf Zwiebeln, je nach Größe des Pflanzloches, in die Erde. Bedecken Sie die Zwiebeln.
4. Pflanzloch verschließen
Klappen Sie das ausgestochene Rasenstück vorsichtig wieder um und drücken Sie es leicht an den Grund an.
Sie können Narzissen natürlich auch in Kübel und Kästen pflanzen. Wählen Sie hier kleinere Wuchsformen, damit Sie die Pflanzen dichter setzen können, um im Frühjahr auf einen strahlenden Frühlingsgruß zu blicken.
Expertentipp
Kappen Sie nach der Blüte die vergangenen Blütenkelche, bevor sich Samenkapseln bilden können. Das schont die Wuchskraft der Narzisse. Lassen Sie das Laub jedoch unbedingt stehen, damit die im Zerfall freigesetzten Nährstoffe durch die Aufnahme in den Boden, der Narzissenzwiebel für das Austreiben im nächsten Zyklus zugutekommen können.
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