Nektarinen, die eine Unterart der Pfirsiche sind, stammen vermutlich aus Asien und wurden ursprünglich in Persien kultiviert. Heutzutage befinden sich die Anbaugebiete der Obstgehölze in Italien, Frankreich, Spanien und Griechenland. Wer Nektarinen vom eigenen Baum ernten möchte, kann das Gehölz ins Freiland oder in einen Kübel pflanzen. Nektarinen bevorzugen aufgrund ihrer Herkunft einen warmen, vollsonnigen und geschützten Standort, um prächtig gedeihen zu können. Der Nektarinenbaum lässt sich zwar problemlos im Pflanzgefäß kultivieren, allerdings sind hierfür nur die Zwergsorten geeignet.
Einige Nektarinenbäume sind winterhart
Der Nektarinenbaum wurde ursprünglich nur in wärmeren Regionen angebaut, findet jedoch seit einiger Zeit auch Einzug in heimischen Gärten und Balkonen. Aufgrund des kalten Winters in hiesigen Regionen empfiehlt es sich, auf robuste winterharte Sorten und Arten der Nektarinenbäume zurückzugreifen. Diese können sowohl kältere Temperaturen sowie längeren Frost aushalten.
Winterschutz für Nektarinenbäume
Die Wärme liebenden Nektarinenbäume kommen mithilfe eines adäquaten Winterschutzes problemlos durch die kalte Jahreszeit. Bei Gehölzen im Freiland liegt das Augenmerk hauptsächlich auf dem Schutz des Wurzelwerkes, damit die Pflanze im Winter keinen Schaden nimmt. Decken Sie den Wurzelbereich des Nektarinenbaums mit Laub, Moos, Reisig, Humus oder Stroh ab. Besonders junge Nektarinenbäumchen benötigen einen zusätzlich Schutz vor frostigen Temperaturen und eisigen Winden. Umwickeln Sie deren Stamm in den ersten Jahren mit Jute oder Vlies.
Gefährliche Nachtfröste und Regen schaden dem Nektarinenbaum

Als besonders gefährlich gelten Spät- und Nachtfröste sowie Temperaturen weit unter null Grad Celsius. Nektarinenbäume beginnen schon früh mit dem Austrieb, sodass bereits geöffnete Knospen und Blüten Frostschäden erleiden könnten. Dies gilt auch für lang anhaltende kalte Regenperioden, denn zwischen dem Öffnen der Blütenknospen sowie deren Befruchtung sind die Blüten der Bäume besonders gefährdet. Hier benötigt das Gehölz ausreichende Schutzmaßnahmen, um sowohl die Blüte als auch die Früchte nicht zu gefährden. Bedecken Sie das Gehölz bei zu erwartenden Nachtfrösten mit einem Jutesack oder umwickeln es mit Vlies.
Nektarinen im Kübel überwintern

Für die in Kübeln kultivierten Nektarinenbäume ist ein helles, kühles, frostfreies Winterquartier genau das Richtige. Sie sollten jedoch nicht ins Haus verbracht werden, da hier zu warme Temperaturen vorherrschen. Besser geeignet sind beispielsweise Wintergärten, Garagen, Gartenhäuser oder Schuppen. Was die Pflege im Winter betrifft, ist der Nektarinenbaum diesbezüglich äußerst anspruchslos.
Die richtige Pflege im Winterquartier
Nektarinenbäume im Kübel sollten im Winter bei Bedarf gegossen werden, wenn das Substrat bereits leicht angetrocknet ist. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, um die Wurzeln vor Fäulnis zu bewahren. Eine Drainage aus Blähton, Kies oder Tonscherben ist empfehlenswert, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Achten Sie darauf, dass das Gehölz vor Zugluft geschützt ist, denn das macht dem wärmeliebenden Nektarinenbaum schwer zu schaffen. Falls der Standort im Winterquartier zu dunkel ist, sollten Sie für künstliche Beleuchtung mithilfe einer Pflanzenlampe sorgen.
Düngen und Gießen
Die Nektarinenbäume werden etwa zwei bis dreimal jährlich mit Volldünger versorgt und zwar im Frühjahr und im Sommer. Reichliche Wassergaben benötigen die jungen Bäume, insbesondere im ersten Jahr. Danach ist es vollkommen ausreichend, wenn Sie ihre Bäumchen an heißen Sommertagen oder während längeren Trockenperioden gießen. Verwenden Sie zum Gießen kalkarmes Wasser, vorzugsweise abgestandenes Regenwasser.
Expertentipp
Der jährliche Rückschnitt des Nektarinenbaums sorgt für eine schöne Wuchsform und ästhetische Optik. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist vor der Blütezeit im April oder Mai. Wahlweise können Sie entsprechende Schnittmaßnahmen an dem Gehölz auch im Spätsommer oder Herbst vornehmen.
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