Kaum eine andere Pflanze sorgt so sehr für eine tropische und exotische Stimmung im Zimmer oder im Garten wie eine Palme. Viele verschiedene Arten werden daher gern als Zimmerpflanze kultiviert, einige Arten gedeihen sogar in heimischen Gärten. Doch nicht jede Palme benötigt dieselben Standortbedingungen.
Viele verschiedene Arten aus unterschiedlichen Herkunftsgebieten
Palmen findet man rund um den Globus. Insgesamt gibt es circa 2600 verschiedene Arten. Doch längst nicht alle Palmenarten gehören zu den sonnenhungrigen Pflanzen. Die meisten Arten gedeihen ursprünglich in subtropischen oder tropischen Regionen. Doch einige Arten sind in recht trockenen Regionen beheimatet, während andere und selbst in Höhenlagen gedeihen.
Pflegeleicht und anspruchslos
Die meisten Palmenarten sind sehr pflegeleicht. Sie benötigen nur wenig Wasser und vertrocknen nicht sofort, wenn das Gießen einmal vergessen wurde. Wie viel Wasser die Palme genau benötigt, hängt jedoch von der Palmenart ab.
Mit dem Düngen sollte man bei der Pflege von Palmen grundsätzlich sparsam sein und nur in der Wachstumsphase zusätzliche Nährstoffe zuführen. Am besten eignet sich spezieller Palmendünger. Er enthält alle Nährstoffe, die die Pflanzen benötigen.
Fast alle Palmenarten benötigen viel Licht. Aber eine direkte Sonneneinstrahlung vertragen viele Arten nicht. Auch in Bezug auf die optimalen Lichtverhältnisse kommt es also auf die Palmenart an.
Nicht jede Palme ist eine echte Palme

Es gibt unzählige Arten, die als Zimmerpflanze kultiviert werden können. Darunter befinden sich kleinere Arten wie der Bergpalme, aber auch wirklich großwachsende Palmen wie die Hanfpalme.
Viele der Pflanzen, die unter der Bezeichnung „Palme“ kultiviert werden, sind im botanischen Sinne eigentlich keine echten Palmen. Dazu gehören beispielsweise Palmlilien oder Yucca Palmen, aber auch Palmfarne oder die beliebten Madagaskarpalmen sowie Stechpalmen.
Zu den beliebtesten echten Palmen, die als Zimmerpflanzen kultiviert werden gehören:
- Bergpalme
- Hanfpalme
- Kentia-Palme
Die Bergpalme stammt ursprünglich aus Mexiko. Dort kann sie eine beachtliche Größe entwickeln. Im Topf kultiviert bleibt sie aber weitaus kleiner, sodass sie sich perfekt als Zimmerpflanze eignet.
Bergpalmen benötigen relativ viel Wasser. Die Erde sollte in der Wachstumsphase immer feucht sein. Die langsam wachsende Bergpalme liebt helle bis halbschattige Plätze. In der direkten Sonne sollte die Pflanze daher nicht stehen.
Die Hanfpalme kommt ursprünglich aus Asien und kann beachtliche Ausmaße annehmen. Sie kann als Zimmerpflanze, aber auch als Gartenpflanze kultiviert werden. Hanfpalmen benötigen aufgrund ihrer ausladenden Wedel viel Platz und gedeihen am besten an einem hellen Platz mit viel direkter Sonneneinstrahlung.
Die Kentia-Palme stammt von der östlich von Australien gelegenen kleinen Insel Lord Howe Island. Sie gehört zu den beliebtesten und pflegeleichtesten Palmen, die als Zimmerpflanzen kultiviert werden. Meist reicht es, wenn die Pflanze einmal pro Woche gegossen wird, sodass die Erde leicht feucht ist.
Direkte Sonneneinstrahlung mag die Kentia-Palme jedoch nicht. Sie benötigt einen halbschattigen Standort.
Expertentipp
Die meisten Palmenarten bevorzugen einen hellen Standort mit viel Licht. Direkte Sonneneinstrahlung vertragen jedoch nur wenige Arten, während andere Arten sich im Halbschatten wohlfühlen.
Sind die genauen Standortbedürfnisse der Palme nicht bekannt, sollte die Pflanzen an einen hellen Platz ohne direktes Sonnenlicht gestellt werden. Die meisten Arten fühlen sich an einem solchen Standort wohl.
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