Pappeln sind in deutschen Gärten eher selten, da man ihnen nachsagt, dass sie leicht brechen und dadurch gefährlich seien. Doch sie sehen gut aus und spenden viel Schatten, was sie attraktiv für alle macht, die im Sommer unter einem natürlichen Blätterdach statt eines künstlichen Sonnenschirmes oder einer Markise sitzen möchten. Wer darüber nachdenkt eine Pappel in seinem Garten zu pflanzen, stellt sich jedoch oft die Frage wann der Baum blüht, wie die Blüte aussieht und ob sie in den Garten passt.
Die Blütezeit
Die meisten in unseren Gärten kultivierten Pappelarten blühen ab März oder April. In warmen Regionen können die Blüten jedoch bereits im Februar erscheinen. Pappeln blühen das erste Mal nach sieben bis elf Jahren. Oft genug bemerkt man das gar nicht, denn die Blüten vieler Arten sehen sehr unauffällig aus und wachsen nur an höheren Trieben.
Das Aussehen der Blüten
Pappelblüten werden bei allen Arten Kätzchen genannt. Ihre Farbe und Größe sind jedoch je nach Art und Geschlecht verschieden. Pappeln sind zweihäusig. Das bedeutet, dass der Baum entweder weiblich oder männlich ist und nur eine Art von Kätzchen ausbildet. Meist sind die männlichen Blüten größer und auffälliger als die weiblichen. Zudem haben sie den Vorteil, dass sie nach der Blüte abfallen und keinen Samen ausbilden.
Die Pappelsamen

An weiblichen Bäumen entwickeln sich die Blüten dagegen zu Samenkapseln, wenn sie befruchtet wurden. Dann setzen sie im Mai weiße wollige Samen frei, die fast wie Schnee aussehen und in dichten Wolken vom Baum fallen. Dieser Pappelschnee kann sehr lästig werden, wenn er sich in größeren Mengen ansammelt. Er ist jedoch leicht und weich, weshalb Sie sich keine Sorgen über Verletzungen machen müssen.
Auch Pollenallergiker reagieren nicht auf den Pappelschnee. Der den eigentlichen Samen umgebende Flaum ist wasserlöslich, weshalb er nach dem nächsten Regen verschwunden ist. In Trockenperioden kann er allerdings lange liegen bleiben, sodass Sie ihn entfernen müssen.
Expertentipp
Möchten Sie keinen Ärger mit Pappelschnee, sollten Sie sich für eine männliche Pappel entscheiden. Vor allem in windreichen Regionen empfiehlt es sich die Kanadische Pappel zu meiden. Diese schnellwachsende Unterart bricht bei Sturm sehr leicht.
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