Die Pfefferminze, im Lateinischen als Mentha x piperita geführt, ist eine der bekanntesten und beliebtesten Heil- und Gewürzpflanzen. Sie ist der Gattung der Minzen zuzuordnen und erhielt 2004 die Auszeichnung ‘Arzneipflanze des Jahres’.
Ihre Entstehung ist nicht eindeutig geklärt. Vermutungen gehen jedoch von einer Kreuzung der Bachminze und der Grünen Minze aus. Das ätherische Öl, das in den Blättern enthalten ist, verleiht der Pfefferminze ihren Geschmack und macht sie attraktiv für die Herstellung von Tee und Pfefferminzöl, das beispielsweise in der Aromatherapie Anwendung findet. Aber auch für die Herstellung von Bonbons und anderen Süßigkeiten wird Pfefferminze gern eingesetzt.
Wesentliche Pfefferminzsorten in der Übersicht
Mittlerweile gibt es zahlreiche Pfefferminz-Sorten zu verzeichnen. Die bekanntesten Sorten sind:
- Englische Minze – Mentha × piperita ‚Mitcham‘
- Thüringer Minze – Mentha x piperita ‚Multimentha‘
- Agnes Pfefferminze – Mentha x piperita var. piperita ‚Agnes‘
Englische Minze
Die mehrjährige, aus England stammende Englische Minze wird seit 1750 angebaut und trägt den Beinamen Mitcham. Ihr intensives Aroma und die geringen Pflegeansprüche machen sie ideal für den Anbau in Gärten sowie auf Balkonen. Allerdings benötigt diese Sorte aufgrund ihres starken Wuchses ausreichend Platz. Werden die Pflanzen in Kübeln kultiviert, empfiehlt sich ein regelmäßiges Umtopfen, um sie vor einem Rostbefall zu schützen.
Thüringer Minze

Die Thüringer Minze kommt aus der östlichen Region Deutschlands und weist einen sehr hohen Mentholgehalt auf, was sie sehr attraktiv für die Zubereitung von Tee und Speisen macht. Aufgrund ihrer Unempfindlichkeit und Wuchsfreude ist sie unter Kennern sehr beliebt.
Agnes Pfefferminze

Aus der Zucht im südlichen Raum Deutschlands stammt die Pfefferminze mit dem Beinamen Agnes. Sie zeichnet sich durch einen hohen Ertrag, einen sehr hohen Gehalt an ätherischem Öl und ihre Resistenz gegen einen Befall mit Mehltau aus. Die lilafarbenen Blütenähren bilden im Sommer einen schönen Kontrast zu den dunkelgrün gefärbten Blättern und versorgen die Umgebung mit einem wohlriechenden Duft. Das intensive Aroma macht sie attraktiv für die Herstellung von Tee und als Zugabe in Speisen.
Expertentipp
Pfefferminze aus dem hauseigenen Garten oder vom Balkon eignet sich hervorragend, um im Handumdrehen einen erfrischenden Tee zuzubereiten. Wichtig ist dabei, die Blätter tagsüber nicht in der prallen Sonne zu ernten, sondern morgens, wenn sich ein möglichst hoher Anteil an ätherischen Ölen in den Blättern befindet. Das Gleiche gilt, wenn Pfefferminze getrocknet werden soll. In beiden Fällen sollte weiterhin darauf geachtet werden, dass die Blätter nicht zu groß sind, da sie dadurch an Aroma verlieren.
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