Der Pflück-Blumenkohl ist eine besondere Gemüsesorte, die durch ihr interessantes Aussehen besticht. Am Stock gedeihen zwischen den Blättern viele Röschen, die nach Bedarf geerntet werden können. Die Pflanze lässt sich im Gewächshaus oder im Gemüsebeet anbauen. Auch im Topf, als Balkon- oder Terrassenpflanze, gedeiht sie gut und ist ein wahrer Hingucker. Der Pflegeaufwand ist gering.
Anzucht und Standort
Der Pflück-Blumenkohl benötigt einen sonnigen bis gering halbschattigen Standort. Auf einem hellen Fensterbrett lässt sich direkt in Töpfe aussäen. Zu verwenden ist eine nährstoffreiche Aussaaterde. Es reicht aus, die Samen hineinzudrücken und sie mit etwas Erde locker abzudecken. Am besten gelingt die Anzucht unter Glas, einer entsprechenden Haube oder im Minigewächshaus. Bei Temperaturen von höchstens 20 Grad Celsius beginnen die Samen nach zwei Wochen zu keimen und können später vereinzelt werden. Im Gewächshaus herrschen ebenfalls optimale Bedingungen.
Im Freiland können die Samen, sobald es etwas wärmer ist, auch ausgebracht werden. Das ist bis in den Juni hinein möglich. Eine verspätete Aussaat verlängert die Erntesaison.
Erhältlich sind im Gartenmarkt zudem vorgezogene Pflänzchen. Das ist der einfachste Weg, um im Garten den Pflück-Blumenkohl anbauen zu können. Die Erde sollte kalkhaltig, durchlässig und nährstoffreich sein. Der Pflanzabstand im Beet liegt bei 30 Zentimetern. Bei Topfkultur ist auf ein ausreichend großes Pflanzgefäß zu achten.
Die Pflanze ist einjährig und nicht winterhart. Nach der letzten Ernte im Herbst sind also keine Vorkehrungen zu treffen, um sie über den Winter zu bringen. Sie treibt nicht wieder aus. Es muss neu gesät oder gepflanzt werden.
Pflanzenpflege leicht gemacht

Die Kohlpflanze benötigt mäßige Wassergaben. Die Erde darf ruhig einmal leicht abtrocknen, denn das fördert die Ausbildung der Röschen. Staunässe ist also unbedingt zu vermeiden. Wichtig ist das auch für Topfpflanzen. Die Pflanzgefäße müssen einen guten Ablauf haben.
Während der Wachstumsphase erfolgt bis zu zweimal eine Düngergabe mit Volldünger. Flüssigdünger ist insbesondere für Topfpflanzen bestens geeignet.
Schädlinge erkennen und bekämpfen

Der Pflück-Blumenkohl kann genau wie der Blumenkohl von den typischen Kohlschädlingen befallen werden. Zu nennen ist hier insbesondere der Kohlweißling. Die Pflanze ist deshalb ab und an gründlich zu inspizieren. Dabei sind die Blattunterseiten mit einzubeziehen. Das Abstreifen abgelegter Eier und das Absammeln der Raupen verhindert eine weitere Ausbreitung. Zur Vorbeugung ist ein feinmaschiges Insektenschutznetz zu empfehlen. Auch durch Mischkultur lassen sich die Abwehrkräfte gegen Schädlinge stärken. Stark duftende Pflanzen, wie beispielsweise die Kapuzinerkresse, sind empfehlenswert. Der Kohlweißling mag die enthaltenen Senföle nicht.
Pflück-Blumenkohl ernten und verwenden

Ab Ende Juni und bei späterer Aussaat bis in den Oktober hinein ist Erntezeit. Die Kohlröschen lassen sich mit einem Messer vom Mutterstock abschneiden. Eine frühzeitig beginnende Ernte sorgt dafür, dass die Pflanze Seitentriebe ausbildet.
Die zarten Röschen sind roh ein Genuss und können einfach so geknabbert oder zum Rohkost-Gemüsesalat gegeben werden. Ansonsten lässt sich das Kohlgemüse genau wie herkömmlicher Blumenkohl verwenden. Besonders gut schmecken die Röschen im Eintopf oder als Gemüsebeilage.
Expertentipp
Bräunlich verfärbte und blass wirkende Blätter rund um die Blumenkohlröschen sollten vollständig entfernt werden, denn sie beeinträchtigen das Wachstum der Pflanze.
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