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Zierpflanzen

Purpurtute (Syngonium) – Bewässerung, Düngergaben, Umtopfen und mehr

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Purpurtute (Syngonium) - Bewässerung, Düngergaben, Umtopfen und mehr

Purpurtuten (Syngonium) sind eine Pflanzengattung, die zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) gehört. Die Ziergewächse zeichnen sich durch das interessante Aussehen ihrer Blätter aus, das sich mit dem Alter verändert und für eine attraktive Vielfalt sorgt. Da sie aus den tropischen und subtropischen Wäldern Amerikas stammen, eignen sie sich nicht für die Pflanzung in mitteleuropäischen Gärten. Viele der etwa 40 Arten sind als Topfpflanzen beliebt. Wie man Purpurtuten pflegt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Standort

Purpurtuten bevorzugen helle bis halbschattige Standorte mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Arten mit bunten Blättern benötigen für die optimale Entwicklung der Farbe etwas mehr Licht als grüne Varianten. Ideal geeignet sind Plätze in Badezimmern, sofern ein Fenster vorhanden ist.

In Bereichen gegenüber von Fenstern in Wohn- oder Schlafzimmern entwickeln sie sich ebenfalls gut. Dort sollte man sie jedoch regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Am wohlsten fühlen sich Purpurtuten bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C.

Bewässerung

Bewässerung


In Bezug auf die Wasserversorgung sind Purpurtuten recht empfindlich. Sie dürfen nicht vollständig austrocknen, Staunässe darf in keinem Fall entstehen. Der richtige Zeitpunkt für Wassergaben ist erreicht, sobald die obere Erdschicht angetrocknet ist. Das erkennt man, indem man eine Fingerspitze ein Stück in das Substrat drückt.

Im Sommer benötigen Purpurtuten ein bis zwei Wassergaben pro Woche. Da sie Kalk nicht vertragen, sollte aufgefangenes Regen- oder abgestandenes Leitungswasser verwendet werden. Gießfehler zeigen sich durch das Vergilben und das Absterben der Blätter. Häufig ist nicht die Wassermenge, sondern die Temperatur des Wassers die Ursache. Das Gießwasser darf nicht kalt sein, es sollte der Zimmertemperatur entsprechen.

Düngergaben

Düngergaben
Purpurtuten sind hinsichtlich ihres Nährstoffbedarfs genügsam. Während der Hauptwachstumsphase von März bis Oktober sollten sie dennoch mit einem flüssigen Grünpflanzendünger oder mit Langzeitdünger versorgt werden. Flüssigdünger sollte regelmäßig alle 4 bis 6 Wochen mit dem Gießwasser zugegeben werden. Langzeitdünger gibt man einmalig Anfang März in den Topf. Außerhalb der Wachstumsphase genügt eine einzige Düngergabe zur Halbzeit im Januar.

Umtopfen

Umtopfen
Ein Umtopfen ist lediglich erforderlich, wenn Purpurtuten zu groß für ihren Topf sind. Das erkennt man daran, dass ihre Wurzeln an die Oberfläche dringen oder sie Gefahr laufen umzufallen. Sackt das Substrat in sich zusammen, muss es ausgetauscht werden, wobei man die Pflanzen in einen neuen Topf umsetzen kann.

Nach der Entnahme aus dem Topf schüttelt man anhaftendes Substrat ab und entfernt totes Wurzelmaterial. Eine Kürzung der lebenden Wurzeln ist in einem vernünftigen Ausmaß möglich. Der verbleibende Wurzelballen muss jedoch ausreichen, um sie mit Wasser und Nährstoffen versorgen zu können.

Pflanzgefäße sollten über Drainagelöcher verfügen. Als Substrat dient eine Mischung aus 5 Teilen Blumenerde, 2 Teilen lehmiger Ackererde und 1 Teil Sand oder Lavagranulat. Der pH-Wert sollte leicht sauer sein. In den ersten 2 Wochen nach dem Umtopfen dürfen Purpurtuten keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

Überwinterung

Im Winter ist der Flüssigkeitsbedarf der Ziergewächse deutlich reduziert. Das Substrat trocknet langsamer aus und man muss seltener gießen. Aufgrund der trockenen Heizungsluft sollte man Purpurtuten jedoch häufiger mit Wasser besprühen. An bewölkten Tagen kann es zu Lichtmangel kommen. Verblassen die Blätter, schaffen Pflanzenlampen Abhilfe. Meist erholen sich Purpurtuten auch ohne Behandlung, sobald die Tage länger werden.

Expertentipp

Ist Ihre Purpurtute zu groß für ihren Standort oder sind einzelne Triebe im Weg, sollten Sie sie im zeitigen Frühjahr beschneiden. Entfernen Sie maximal zwei Drittel der Triebe. Als Schneidwerkzeug für nicht verholzte Bereiche eignet sich ein Küchenmesser. Für verholzte Pflanzenteile ist eine Gartenschere erforderlich. Achten Sie darauf, dass die Klingen scharf und sauber sind, sodass die Schnittwunden schnell verheilen.

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