Rettich zählt weltweit zu den ältesten Kulturpflanzen. Das beliebte Gemüse begeistert durch seinen unverkennbaren, mehr oder weniger scharfen Geschmack, und eine große Anzahl an Mineralien sowie Vitaminen. Da sich Rettich sehr leicht aussäen lässt, bietet er sich ideal für das heimische Gemüsebeet an.
Auswahl der geeigneten Sorte
Für den Anbau im heimischen Garten eignen sich die verschiedensten Sorten. Beliebt ist zum Beispiel der weiße Gartenrettich, der eine Länge von ungefähr 20 Zentimeter erreicht und mit seinem wild-würzigen Geschmack besticht. Oder es wird sich beispielsweise für die Sorte Eiszapfen entschieden: Diese Sorte fällt vor allem durch ihre Länge beziehungsweise den zylinderförmigen Wuchs und sehr würzigen Geschmack aus. Immer gerne ausgesät werden aber auch runde Rettiche, wie etwa der „Runde Schwarze“, der sich durch seine schwarze Farbe und Schärfe von den bereits genannten Sorten abhebt.
Für welche Variante man sich entscheidet, ist somit vor allem auch vom persönlichen Geschmack sowie dem vorhandenen Platz abhängig.
Standort und Boden
Für sämtliche Rettichsorten gilt: Der Standort muss sonnig sowie leicht feucht sein. Beim Boden ist darauf zu achten, dass dieser weder zu trocken, noch zu locker ist. Vor der Aussaat ist allerdings eine tiefgründige Auflockerung notwendig. Zudem muss der Boden nährstoffreich sein. Das erreicht man beispielsweise dadurch, dass er vorab mit nährstoffreichen Humus vermischt wird.
Rettich säen

Rettich kann bereits ab Anfang März ausgesät werden. Zu diesem Zeitpunkt ist es jedoch notwendig, den Boden mit einer Folie abzudecken. Ist der Boden gefroren, kann die Aussaat noch bis Juni verschoben werden. Die Saattiefe beträgt ungefähr zwei bis drei Zentimeter, während sich der Reihenabstand auf circa 25 Zentimeter beläuft. Wenn die kleinen Pflänzchen angekeimt sind, ist es notwendig, diese einzeln zu versetzen. Frühe Sorten, bei denen die Ernte im Sommer anfällt, können in einem Abstand von ungefähr 20 Zentimeter gepflanzt werden. Bei den späten Sorten ist mehr Platz, etwa 30 bis 40 Zentimeter, notwendig.
Pflege der Keimlinge

Um Rettichpflanzen erfolgreich aufzuziehen, ist eine großzügige sowie regelmäßige Wasserversorgung unabdingbar. In der Regel sind die Keimlinge spätestens nach nur einer Woche mehrere Zentimeter hoch, sodass sie ausgedünnt werden können. Je nach Sorte benötigen sie mehr oder weniger Platz. Für den Winterrettich, als Beispiel, sind etwa 15 Zentimeter je Pflanze einzurechnen. Beim Schwarzen Winterrettich bis hin zu 20 Zentimeter. Wurde der Boden im Vorfeld mit Kompost oder Humus angereichert, ist keine weitere Nährstoffzugabe mehr notwendig. Unerlässlich ist jedoch das regelmäßige Gießen.
Im Allgemeinen gilt Rettich als äußerst unkompliziert. Es ist selbst bei niedrigeren Temperaturen möglich, ihn unter Folio zu ziehen. Auf diese Weise sind Anpflanzungen ebenfalls im März oder Oktober durchführbar.
Expertentipp
Rettiche können wunderbar neben Tomaten oder Bohnen gesät beziehungsweise angepflanzt werden. Allerdings sollten sich keine Gurken in direkter Nachbarschaft befinden.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich Rettich im Hochbeet aussäen?
Rettich kann nicht nur im Garten, sondern ebenfalls im Hochbeet ausgesät werden. Wichtig ist jedoch, dass die jeweiligen Standortbedingungen erfüllt sind und der Boden ausreichend tief ist.
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