Die kleinen Röschen des Rosenkohls sind ein beliebtes Herbst- und Wintergemüse. Angepflanzt im eigenen Garten kann den gesamten Winter über frischer Rosenkohl geerntet werden. Die meisten Sorten sind winterhart und reifen von November bis März.
Der geeignete Standort für den Rosenkohl
Rosenkohl ist ein Starkzehrer, er benötigt viele Nährstoffe. Deshalb sollte er auch nur jedes dritte Jahr an denselben Standort gepflanzt werden. Mittendrin muss sich der Boden erholen und neue Nährstoffe ansammeln. Pflanzen Sie den Rosenkohl an einen schweren und humusreichen Untergrund. Bestenfalls ist der Boden zudem sehr lehmhaltig. Reichern Sie ihn vor dem Ansäen oder Anpflanzen mit reifem Kompost oder Hornspänen an. An die Sonneneinstrahlung stellt der Rosenkohl keine besonderen Voraussetzungen. Er wächst sowohl an sonnigen, als auch an halbschattigen Plätzen.
Rosenkohl vorziehen

Rosenkohlsamen können ab April im Haus vorgezogen werden. Ab Mai können Sie den Samen auch direkt in den Garten säen. Setzen Sie diese etwa 0,5 cm tief in Pflanzerde ein. Halten Sie die Erde stets leicht feucht. Lassen sie diese niemals vollständig austrocknen. Achten Sie jedoch darauf, Staunässe zu vermeiden und die Samen nicht auszuschwemmen. Stellen Sie die Samen nicht zu warm, sonst schießen sie unkontrolliert in die Höhe. Nach etwa einer Woche zeigen sich die ersten Keimlinge. Sobald diese die ersten Keimblätter gebildet haben, können sie pikiert und vereinzelt werden. Die herangewachsenen Jungpflanzen können ab Mitte Mai bzw. Anfang Juni in den Garten gesetzt werden. Achten Sie dabei auf einen Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen von etwa 40 cm.
Rosenkohl ernten

Je nach der gewählten Sorte kann Rosenkohl bereits ab September geerntet werden. Die meisten Sorten reife ab November und können bis März geerntet werden. Reifen Rosenkohl erkennen Sie daran, dass die Rosen die Größe von Walnüssen erreicht haben, aber noch vollständig geschlossen sind. Warten Sie einen ersten Frost ab. Danach haben die Rosen ihren vollen Geschmack erreicht. Ernten Sie jedoch keine gefrorenen Rosen. Anders als bei vergleichbaren Kohlkopfsorten wird beim Rosenkohl nicht die gesamte Pflanze geerntet, sondern nur die kleinen Knospen. Brechen Sie die einzelnen Rosen vorsichtig heraus.
Rosenkohl aufbewahren
Rosenkohl bleibt einige Tage lang, eingewickelt in ein feuchtes Tuch, im Kühlschrank frisch. Er kann auch in kleinen Portionen eingefroren werden. Um zu verhindern, dass gefrorener Rosenkohl matschig wird, sollte dieser nicht einfach aufgetaut werden. Geben Sie den gefrorenen Kohl stattdessen in einen Topf mit heißem Wasser.
Expertentipp
Mulchen Sie den Boden um den Rosenkohl regelmäßig. Die Pflanze freut sich außerdem über natürliche Düngemittel wie Brennnesseljauche. Lassen Sie hierfür ein Kilogramm frische Brennnesseln mit zehn Litern Wasser für etwa zwei Wochen an einem warmen Ort gären. Sieben Sie die festen Bestandteile ab und verdünnen Sie den Sud mit Wasser. Gießen Sie den Rosenkohl damit.
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