Rosmarin gehört zu den beliebtesten Kräutern aller Gartenliebhaber und Hobbyköche. Damit das mediterrane Kraut gut gedeihen und seine vollen Aromen entfalten kann, braucht es gute Pflege. Dazu gehört vor allem auch die richtige Bewässerung.
Gießen direkt nach dem Einpflanzen
Rosmarin sollte direkt nach dem Einpflanzen durchdringend bewässert werden, damit der Wurzelballen richtig feucht wird und die Pflanze gut ankommen kann. Das Gießen kann dabei durchaus große Mengen Wasser nutzen, wobei die Menge vor allem von der Bodenfeuchtigkeit und der Größe des Wurzelballens der Pflanze abhängt. Je feuchter der Boden und je kleiner der Wurzelballen, desto weniger Wasser benötigt die Pflanze. Im ersten Monat sollte der Rosmarin auf die Weise einmal pro Woche gegossen werden. So hat es das Wurzelwachstum der Pflanze leichter. Die trockenen Tage, d.h. die, an denen nicht gegossen wird, sind dazwischen ebenfalls wichtig, da Rosmarin keine Staunässe mag.
Gießen nach dem Ankommen

Ist der Rosmarin gut angewachsen, kann das Gießen deutlich reduziert werden. Die Mittelmeerpflanze ist an warme Temperaturen und niederschlagsarme Tage gewöhnt und verträgt es durchaus, wenn der Wurzelballen ein wenig trocken wird. Grundsätzlich gilt, dass auch die Jahreszeit die benötigte Wassermenge beeinflusst. Während der Wachstumsphase im Frühjahr kann in trockenen Wochen durchaus weiter einmal pro Woche durchdringend gegossen werden. Dazwischen sollte der Wurzelballen allerdings Zeit haben, zu trocknen. Danach sollte nur gegossen werden, wenn es zu einer längeren heißen und trockenen Phase kommt. Andernfalls genügen gelegentliche Regenschauer. Wird Rosmarin drinnen gepflanzt, dann sollte natürlich auch hier gelegentlich Wasser zugegeben werden.
Expertentipp
Viel schlimmer als Trockenheit ist für das Kraut Staunässe. Wird zu viel gegossen, verfaulen die Wurzeln und die Pflanze stirbt ab. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie gießen sollten oder nicht, warten Sie, bis die Erde wirklich trocken ist.
Häufig gestellte Fragen
Woran wird sichtbar, dass zu viel bewässert wurde?
Wenn Rosmarin zu viel Wasser erhalten hat, ist das an Verfärbungen der Blätter sichtbar. Die Nadeln werden allmählich heller und gelblich. Auch trockene Nadeln, trotz regelmäßigen Gießens und feuchter Erde können ein Zeichen für zu viel Wasser sein. In dem Fall sind die Wurzeln durch die Staunässe und Fäulnis so beschädigt sind, dass sie nicht mehr ausreichend Nährstoffe und Wasser nach oben transportiere können.
Kann Rosmarin noch gerettet werden?
Machen sich Fäulnis und Pilze breit, kann Rosmarin oft noch gerettet werden. Wichtig ist, dass die Wurzeln gut zurückgeschnitten und alle von Schimmel befallenen Teile entfernt werden. Die Pflanze sollte dann ggf. einen neuen Topf und frische Erde bekommen, am besten mit einer Drainageschicht, damit sich Staunässe nicht so schnell bilden kann.
Wie kann Staunässe noch vermieden werden?
Neben einer Drainageschicht und Vorsicht beim Gießen helfen bei Topfpflanzen auch Löcher im Boden, sodass überschüssiges Wasser immer ausreichend abfließen kann.
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