Rotbuche – giftig oder gesund?

Die Rotbuche ist ein einheimischer Baum, den man nicht nur in Gärten, sondern auch in freier Natur in unseren Wäldern findet. Rotbuchen bilden sehr ungewöhnlich aussehende Früchte, die als Bucheckern bezeichnet und gern zum Basteln verwendet werden. Wer sie als Bastelmaterial für Kinder einsetzen möchte, sollte jedoch vorsichtig sein.

Sind Rotbuchen giftig?

Die Zweige und Blätter der Rotbuche gelten als ungiftig. Die Bucheckern enthalten jedoch die giftigen Substanzen Fagin und Oxalsäure, die Übelkeit, Magenkrämpfe und Erbrechen auslösen können. Für erwachsene Menschen sind die Früchte nur schwach giftig und es ist nur beim Verzehr von großen Mengen roher Eckern mit Symptomen zu rechnen.

Kinder, ältere oder durch Krankheit geschwächte Menschen können jedoch auch schon auf deutlich geringere Mengen reagieren. Halten Sie spielende Babys und Kleinkinder von den Bäumen fern, solange diese Früchte tragen und stellen Sie sicher, dass bastelnde Kinder die Bucheckern nicht in den Mund stecken.

Auswirkungen auf Tiere

Für Hunde und Katzen stellen die Früchte ebenfalls eine Gefahr dar. Achten Sie darauf, dass sie nicht mit den Bucheckern oder mit früchtetragenden Ästen spielen.

Rotbuchen sollten zudem nicht neben Tierweiden gepflanzt werden, da die Früchte für Pferde und Rinder aufgrund ihrer empfindlichen Verdauungssysteme sogar lebensgefährlich sind. Solange die Bäume keine Früchte tragen, können die Tiere unbesorgt von den Blättern und Zweigen naschen.

Um heimische Wildtiere wie Eichhörnchen, Vögel, Wildschweine und Rehe müssen Sie sich keine Sorgen machen. Für sie sind Bucheckern eine willkommene und energiereiche Nahrungsquelle im Winter. Eine Vergiftungsgefahr besteht nicht.