Der Wiesen-Sauerampfer wird auch als Sauerlump oder einfach nur als Sauerampfer bezeichnet. Er ist in ganz Deutschland verbreitet und ursprünglich in Europa, Asien, Nordafrika und Australien beheimatet. Mittlerweile bevölkert er als Neophyt jedoch auch Nord- und Südamerika. An welchen Standorten sich Sauerampfer wohlfühlt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die richtigen Standortbedingungen
Sauerampfer wächst besonders gut an sonnigen bis halbschattigen Standorten und auf mäßig trockenen bis feuchten, tiefgründig lockeren Böden, die überwiegend aus Lehm, Ton oder Torf bestehen. Deshalb ist er nicht nur auf naturnahen Wiesen zu finden, sondern gedeiht auch sehr gut auf intensiv bewirtschaftetem Grünland.
Seine Samen können mehrere Jahre im Boden überleben und selbst über Heu verfüttert, bleiben diese in Gülle lange keimfähig. Die bis zu 150 Zentimeter tief wachsenden Speicherwurzeln sind auch in kleinsten Teilen noch regenerationsfähig, sodass sich Sauerampfer auch beim Entfernen der Wurzeln leicht neu ausbreiten kann. Durch diese hervorragenden Überlebenseigenschaften breitet er sich auf günstigen Standorten oftmals übermäßig stark aus und verdrängt dabei andere wichtige Futterpflanzen.
Erkennung von Sauerampfer
![Erkennung von Sauerampfer](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2022/10/Erkennung-von-Sauerampfer.jpg)
Das Knöterichgewächs ist von Mai bis August recht einfach an seinen kleinen rispenartigen, kugelförmigen, roten Blüten und an den langstieligen, elliptisch langgestreckten bis pfeilförmigen Blättern zu erkennen. Durch seine Wuchshöhe von 30 bis 100 Zentimetern sticht er oft aus den umgebenden Gräsern und Kräutern heraus. Die Blätter sind essbar und besitzen einen leicht säuerlichen Geschmack, woher auch der Name Sauerampfer stammt.
Expertentipp
Vereinzelt wird Sauerampfer mittlerweile auch in heimischen Kräutergärten angebaut. Seine zarten, jungen Blätter sind aufgrund des besonderen Geschmacks eine ideale Ergänzung in Salaten, sie sind zudem zur Zubereitung von Marinaden geeignet. In Maßen verzehrt, hält er aufgrund des hohen Vitamin-C Gehaltes fit und gesund. In zu großen Mengen sollte er allerdings nicht auf dem Teller landen, da der relativ hohe Gehalt an Kaliumhydrogenoxalat besonders bei Kindern toxisch wirken kann.
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