Wenn im Spätsommer und im Herbst die meisten Stauden verblühen, kommt die Herbst-Anemone erst richtig in Fahrt. Mit ihren wunderschönen Blüten ist diese Staude ein absoluter Blickfang in herbstlichen Gärten. Beim Umgang mit Anemonen sollten Sie jedoch vorsichtig sein, denn sie sind giftig.
Eigenschaften von Herbst-Anemonen
Die Besonderheit der Herbst-Anemone ist ihre Blütezeit. Während andere Stauden ihre Blüten im Juli zeigen, schmücken Herbst-Anemonen den Garten mit ihren filigranen Blüten bis Ende Oktober. Die Blüten können einfach oder gefüllt sein und zeigen sich in einem strahlenden Weiß, in einem zarten Rosa oder in einem kräftigen Rot.
Die Stauden können inklusive ihrer Blütenstände bis zu 150 Zentimeter hoch werden. Die Blätter sind leicht behaart und gezackt. Anemonen sind robust, widerstandsfähig gegen Krankheiten und pflegeleicht.
Herbst-Anemonen zeigen ihre volle Pracht nach zwei Jahren, wenn sie sich an ihren Standort gewöhnt haben. Sie vermehren sich nicht nur durch Samen, sondern auch über Wurzelausläufer, wodurch sie in Beeten eine dominante Rolle einnehmen. Herbst-Anemonen sind zudem winterhart und bevorzugen halbschattige Standorte.
Die Giftigkeit der Herbst-Anemone

Die wunderschönen und pflegeleichten Herbststauden sind tatsächlich giftig. Dabei sind alle Pflanzenteile der prachtvollen Herbststaude als lediglich leicht giftig einzustufen. Berühren oder verzehren Menschen bzw. Tiere Teile der Pflanze, sorgt der Giftstoff Protoanemonin für unangenehme Reaktionen.
Das Gift kann auf der Haut Entzündungen und Ekzeme auslösen. Deshalb sollten Sie bei Arbeiten an der Pflanze Handschuhe tragen und Hautkontakt vermeiden. Herbst-Anemonen sollten zudem unzugänglich für Kinder und Tiere kultiviert werden.
Beim Verzehr von Pflanzenteilen werden durch das Gift die Nerven gelähmt. Bei Menschen ebenso wie bei Tieren können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Wurden die verzehrten Pflanzenteile getrocknet, sind sie nicht mehr giftig. Denn der Giftstoff Protoanemonin wandelt sich während der Trocknung in den ungiftigen Stoff Anemonin um.
Expertentipp
Obwohl Herbst-Anemonen für Menschen und Haustiere giftig sind, sind sie als Spätblüher eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere nützliche Insekten und sollten in keinem Staudenbeet fehlen.
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