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Stauden & Ziergräser

Sind Schlüsselblumen giftig?

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Sind Schlüsselblumen giftig

Schlüsselblumen gehören zu den Primelgewächsen und sind nicht nur hübsch anzuschauen. Auch in der traditionellen Volksmedizin wird die Schlüsselblume zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt.

Doch auch wenn die Schlüsselblume nicht als giftig gilt und einige Teile sogar essbar sind, ist beim Genuss und dem Einsatz zu medizinischen Zwecken ein wenig Vorsicht geboten, denn eine zu hohe Dosierung kann durchaus unangenehm werden.

Die Inhaltsstoffe

In unseren Regionen ist vor allem die Wiesenprimel beheimatet. Dank ihrer Inhaltsstoffe gilt sie seit Jahrhunderten als Heilmittel bei verschiedenen Erkrankungen und Beschwerden.

Insbesondere aufgrund der enthaltenen Saponine ist die Schlüsselblume eine traditionelle Heilpflanze. Außerdem enthält die Pflanze:

  • Flavonoide
  • Triterpensaponine
  • Ätherische Öle
  • Zuckerstoffe

Der Einsatz als Heilpflanze

Der Einsatz als Heilpflanze


Vor allem wegen der enthaltenen Saponine in Verbindung mit den ätherischen Ölen wird die Schlüsselblume zur Behandlung von Bronchialinfekten verwendet. Saponine regen die Schleimproduktion an und sind hauptsächlich in den Wurzeln der Pflanze enthalten.

In einer zu hohen Dosierung können sie jedoch Übelkeit und Magenschmerzen verursachen. Daher wird die Schlüsselblume nur zur Anwendung bei Erwachsenen empfohlen. Kinder sollten also nicht mit Heilmitteln behandelt werden, die Bestandteile der Schlüsselblume enthalten.

Neben der Behandlung von Erkältungskrankheiten wird die Pflanze auch als Heilmittel bei Rheuma, Gicht und Gliederschmerzen eingesetzt und dient zudem als Mittel zur Wundbehandlung und zur Stärkung des Herzens.

Schlüsselblume – nicht nur als Heilpflanze verwendbar

Schlüsselblume - nicht nur als Heilpflanze verwendbar
Bereits seit dem Mittelalter wird die Schlüsselblume nicht nur als Heilpflanze verwendet. Bestimmte Pflanzenteile sind essbar und durchaus schmackhaft. So können die Blüten und die ganz jungen Blätter der Pflanze in Salaten verwendet werden. Aus den Blüten kann zudem ein Tee zubereitet werden.

Die Wurzelstöcke der Schlüsselblume haben eine färbende Wirkung und können bedenkenlos als ein natürliches Färbemittel eingesetzt werden.

Verwechslungsgefahr und Gefahr durch Kreuzungen

Wer selbst auf die Suche nach Schlüsselblumen zur Verwendung als Heilpflanze geht, sollte sicher sein, dass es sich tatsächlich um diese Pflanzen handelt. Andere Primelarten werden mitunter leicht mit der Schlüsselblume verwechselt.

Auch Kultursorten können problematische Inhaltsstoffe in größeren Mengen beinhalten, sodass diese nicht als Heilpflanze verwendet werden sollte.

Beim Sammeln von Schlüsselblumen sollte unbedingt daran gedacht werden, dass diese unter Naturschutz stehen und wenn überhaupt, nur in kleinen Mengen gepflückt werden dürfen.

Für Haustiere nicht geeignet

Der relativ hohe Saponingehalt der Pflanzen ist für Haustiere giftig. Insbesondere Kleintiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen dürfen daher nicht mit Schlüsselblumen in Kontakt kommen.

Expertentipp

Magenempfindliche Personen sollten von der Verwendung von Heilmitteln, die Extrakte der Schlüsselblume enthalten, absehen, da diese zu Magenbeschwerden führen können.

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Bildquellen:

© pixabay.com/blende12
© www.istockphoto.com/Helin Loik-Tomson
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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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