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Stauden & Ziergräser

Gladiolen überwintern – so klappt es!

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Gladiolen überwintern - So klappt es

Gladiolen sind ein unverzichtbarer Bestandteil üppig bepflanzter Staudenbeete und bilden einen farbenfrohen Blickfang in jedem Blumen- oder Bauerngarten. Ihre geraden, hohen Blütenstengel, die eine Höhe von bis zu 120 cm erreichen können, eignen sich zudem auch hervorragend als Schnittblume für die Vase. Ihr deutscher Name „Schwertblume“ leitet sich vom lateinischen Wort für Schwert „gladius“ ab und spielt auf die schwertförmige Form der Pflanze an. Ihre ursprüngliche Heimat haben die Gladiolen in Südafrika, Vorderasien und in Südeuropa, Gebieten die sich durch ein mildes Klima auszeichnen. Die meisten Gladiolenarten sind deshalb nicht winterhart, weswegen ihre Knollen frostfrei überwintern sollten.

Die richtige Vorbereitung

Die richtige Vorbereitung


Sollen die Knollen der Gladiolen überwintert werden, damit man sich auch im kommenden Jahr an ihrer Blütenpracht erfreuen kann, müssen sie ausgegraben und an einem frostfreien Ort gelagert werden. Dazu werden sie nach der Blüte, die bis weit in den Herbst hineinreichen kann, im Oktober oder November, jedoch spätestens wenn die ersten Nachtfröste eingesetzt haben, aus der Erde genommen. Wenn möglich, sollte man sich dazu einen Zeitpunkt aussuchen, an dem es einige Tage keinen Regen gab, denn so lässt sich anhaftende Erde einfach abschütteln. Kranke und verletzte Knollen am besten gleich entsorgen, damit sich Keime und Schädlinge nicht weiter ausbreiten können. Anschließend müssen die ausgegrabenen Knollen erst einmal ca. eine Woche trocknen, bevor sie ins Winterquartier dürfen. Dazu kann man sie in eine Holzkiste legen oder am Laub aufhängen. Nach dem Trocknen entfernt man das Laub sowie vertrocknete Teile der Zwiebel und tote Wurzeln.

Die Lagerung im Winterquartier

Die Lagerung im Winterquartier
Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, können die Knollen ins Winterquartier umziehen. Dafür empfiehlt es sich, sie locker in Zeitungspapier einzuwickeln und in einer Holzstiege oder einem trockenen Karton zu lagern. Aber auch ein lockeres Gemisch aus Sand und Erde bietet einen guten Schutz. Der Raum, in dem die Gladiolenknollen überwintern, muss kühl und frostfrei sein. Ist es zu warm, kann es sein, dass die Pflanzen zu früh austreiben, während zu kalte Temperaturen Frostschäden verursachen können. Ideal ist ein kühler, dunkler Keller mit Temperaturen um 10 °C.

Gladiolen wieder ins Freie setzen

Gladiolen wieder ins Freie setzen
Im Frühjahr können die Knollen wieder ins Beet gesetzt werden. Da sie aber sehr frostempfindlich sind, sollte man damit bis nach den letzten Spätfrösten im April warten. Die Tiefe der Pflanzlöcher sollte etwa 10-15 cm betragen. Zudem ist es möglich, die Pflanzen ab März bereits im Haus vorzuziehen, so kann man eine frühere und üppige Blüte erreichen.

Expertentipp

Wem das Überwintern der Gladiolenknollen zu viel Aufwand ist, kann auch auf winterharte Sorten zurückgreifen. Dabei handelt es sich zumeist um Zwerg-Gladiolen, die deutlich robuster, aber auch kleinblütiger sind und früher mit der Blüte beginnen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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