Sommerjasmin – alles Wissenswerte zur Pflege

Sommerjasmin, auch als Jasminblütiger Nachtschatten bekannt, gehört zur gleichen Pflanzenfamilie wie Paprika, Tomaten und Kartoffeln. Das aus Südamerika stammende Nachtschattengewächs zeichnet sich durch seine attraktiven weißen Blüten und den rankenden Wuchs aus. Alles Wissenswerte zur Pflege der exotischen Zierstaude wurde in diesem Beitrag zusammengestellt.

Optimale Standortbedingungen

Für ein gesundes Wachstum ist die Wahl eines geeigneten Standorts entscheidend. Wie auch in seiner südamerikanischen Heimat benötigt Sommerjasmin hierzulande einen sonnigen, warmen und geschützten Platz und bevorzugt lockere, nährstoffreiche Böden ohne Staunässe.

Zur Kultur im Beet ist das kälteempfindliche Gewächs jedoch nur bedingt geeignet. Wird Sommerjasmin im Beet kultiviert, muss der Untergrund vor der Pflanzung tiefgründig aufgelockert und mit Kompost sowie Hornspänen angereichert werden.

Am besten gedeiht er jedoch in Kübeln. Verwenden Sie dazu eine hochwertige und nährstoffreiche Blumenerde. Ein Loch am Boden des Pflanzgefäßes und eine Drainageschicht bestehend aus Blähton oder Tonscherben sorgen für einen ungehinderten Wasserabzug.

Richtige Bewässerung

Sommerjasmin benötigt einen gleichmäßig feuchten Untergrund. Während der warmen Jahreszeit sind tägliche Wassergaben notwendig. Verwenden Sie zum Gießen möglichst kein Leitungswasser, sondern kalkarmes Regenwasser.

Passende Düngergaben

Aufgrund des hohen Bedarfs an Nährstoffen benötigt Sommerjasmin während der Wachstumsperiode zwischen März und September regelmäßige Düngergaben. Reichern Sie das Gießwasser in dieser Zeit einmal pro Woche mit einem flüssigen Blumendünger an. Ergänzend können Sie von Juni bis September einmal pro Monat einen organischen Langzeitdünger, wie zum Beispiel Hornspäne, in das Substrat einarbeiten.

Benötigter Rückschnitt

Sommerjasmin ist gut schnittverträglich und treibt nach einem Rückschnitt schnell neu aus. Bei Bedarf können Sie sehr lange Ranken problemlos einkürzen. Vor dem Umzug in das Winterquartier sollten alle Triebe um die Hälfte gekürzt werden.

Richtige Überwinterung

Sommerjasmin ist nicht winterhart und muss die kalte Jahreszeit an einem geschützten Standort verbringen. Je dunkler das Winterquartier, desto niedriger sollte die Raumtemperatur sein. Während der Überwinterung an einem dunklen Standort sollte die Temperatur bei etwa 5°C liegen.

Steht Sommerjasmin den Winter über an einem hellen Platz, sind Temperaturen zwischen 10 und 14°C ideal. In einem kühlen Winterquartier benötigt Sommerjasmin zudem weniger Wasser als bei der Überwinterung an einem warmen Platz.

Im Frühjahr, sobald keine Fröste mehr drohen, kann Sommerjasmin wieder ins Freie gestellt werden. Allerdings sollten sich die Gewächse über mehrere Tage hinweg an die Witterung im Freien gewöhnen können. Stellen Sie Ihren Sommerjasmin zu Beginn an einen geschützten Standort ohne pralle Sonneneinstrahlung, beispielsweise an eine Hauswand.