Zwiebeln zählen zur Gattung Lauch (Allium), weisen wertvolle Inhaltsstoffe auf und gehören zu vielen regionalen Küchen. Sie wachsen in wenigen Monaten aus Steckzwiebeln (Allium Cepa) zur reifen Zwiebel heran. Hauptpflanzzeit ist der Zeitraum von Anfang März bis Ende April.
Die Pflanzvoraussetzungen
- Auf der Pflanzstelle dürfen in den vergangenen zwei bis drei Jahren keine Zwiebeln gewachsen sein. Der ideale Standort ist sonnig und luftig.
- Der Boden wurde vor dem Pflanzen gut durchgearbeitet, er ist locker und krümelig und hat mäßige Nährstoffe. Bei armen Böden wird rechtzeitig eine dünne Lage Kompost eingearbeitet. Während er Wachstumszeit wird der Boden unkrautfrei gehalten und gelockert. Zwiebeln in Reihen erleichtern die Pflege.
- Im Freien muss die Zwiebel nicht gegossen werden. Sie hält auch trockene Phasen aus.
Wie wird die Zwiebel gepflanzt?
Neben der Pflanzung im Frühjahr ist es möglich, die Knollen im Herbst zu stecken. Die Zwiebeln können im Frühjahr geerntet werden. Steckzwiebeln sind rund oder oval. Die abgeflachte Stelle kommt in die Erde, an ihr entwickeln sich die Wurzeln. Mit Spitze sollte nur ein Drittel der Zwiebel aus dem Boden herausschauen. Der Abstand der Knollen zueinander entspricht ungefähr einer Handlänge. Der Abstand der Zwiebelreihen sollte etwa 20 Zentimeter betragen. Verschiedene Sorten können nebeneinander wachsen. Oft sind die Steckzwiebeln sehr trocken und schieben sich wieder aus der Erde heraus. Werden sie einige Stunden bis zu einem Tag in Wasser gelegt, saugen sie sich voll, sind schwerer und bleiben in ihrem Pflanzloch.
Pflanzenkombinationen

Oft wird die Zwiebel zusammen mit Karotten angepflanzt. Die beiden Pflanzenarten schützen sich gegenseitig vor Schädlingen. Andere Arten vertragen sich nicht mit der Zwiebel: beispielsweise Kartoffeln und Erbsen. Die Knolle kann jedoch sehr gut zwischen Obststräuchern wachsen.
Der Zeitpunkt zur Ernte

Wird die Knolle sofort verwendet, darf sie jederzeit geerntet werden. Ein großer Teil der Zwiebeln ist jedoch zur Lagerung bestimmt. Der Erntezeitpunkt, meistens im späten Sommer, ist wichtig. Erntereif ist die Knolle dann, wenn alles Laub verfärbt und vertrocknet ist. Meistens lassen sich die Zwiebeln aus der Erde herausziehen. Die Schale ist zu diesem Zeitpunkt etwas weich. Für eine bessere Lagerung trocknen die Knollen zwei bis vier Wochen auf dem Beet. In feuchten Lagen trocknet die Zwiebel auf einer luftigen, überdachten Fläche ab. In manchen Regionen ist es Brauch, die Knollen zu einem Bündel zusammenzubinden oder das Kraut zu einem Zopf zu verflechten. So werden die Zwiebeln frei hängend trocken und bekommen keine Druckstellen.
Zwiebelvielfalt
Aus der einfachen Zwiebel entstand in den vergangenen Jahrzehnten eine große Sortenvielfalt. Hier ein kleiner Überblick:
Die beliebteste Zwiebel und eine gute Lagersorte ist der ‚Stuttgarter Riese‘. ‚Red Baron‘ ist ebenfalls lange lagerfähig. ‚Sturon‘ besitzt eine würzige Schärfe und die ‚Birnenförmige‘ hat eine einzigartige Form. Manche Sorten benötigen eher sandigen, andere eher einen lehmhaltigen Boden. ‚Corrado‘ eignet sich für alle Bodenarten. ‚Romy‘ hat eine tiefrote bis violette Schale und unter den Roten ist ‚Karmen‘ am beliebtesten.
Expertentipp
Rote Zwiebeln und die Schalotte zeigen ein milderes, manchmal nussiges Aroma. Schalotten haben gleiche Wachstumsbedingungen wie die Zwiebel. Die Sorten zählen zu den Lieblingen in der Feinschmeckerküche.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich ausgetriebene, blühende Zwiebeln essen?
Zwiebel, Blätter, Stängel sowie Knospen und Blüten können Sie frisch verzehren. Knospen und Blüten schmecken fein und haben ein geringeres Aroma als die Knolle.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare