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Storchschnabel überwintern – wie winterhart ist er?

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Storchschnabel überwintern - wie winterhart ist er

Storchschnäbel werden seit vielen Jahrzehnten als Gartenpflanze geschätzt. Neben einheimischen Arten gesellen sich mittlerweile auch unzählige Hybride und Sorten zu uns. Doch wie steht es um die Winterhärte des Storchschnabels? Wir geben Aufschluss.

Eigenschaften von Storchschnabel

Eigenschaften von Storchschnabel


Spricht man von Storchschnabel, ist damit die Gattung Geranium mit ihren über 430 Arten weltweit gemeint. In unseren Breitengraden werden vor allem der Blutrote Storchschnabel, der Wald-Storchschnabel, Wiesen-Storchschnabel, Pyrenäen-Storchschnabel oder auch Kaukasus-Storchschnabel verwendet. Von diesen gibt es wiederum unzählige Sorten. Grundsätzlich sind die meisten Arten der Gattung Geranium winterhart und mehrjährig. Hierbei muss man aber zwischen wintergrünen und nicht wintergrünen Arten unterscheiden. Wintergrüne Arten werfen ihr Laub erst im nächsten Frühjahr ab. Dazu zählt etwa der Cambridge-Storchschnabel, ein farbenfroher Hybrid. Andere wie etwa der heimische Wald-Storchschnabel ihre Blätter im Herbst verlieren und sich in die Erde zurückziehen. Die Pflanze steckt ihre Energie nun in das Rhizom und wendet sie im nächsten Frühjahr für neue Triebe auf. Während des Winters halten viele Storchschnäbel eine Ruhephase.

Ist ein Winterschutz notwendig?

Ist ein Winterschutz notwendig
Storchschnabel übersteht einheimische Winter in den meisten Fällen ohne Probleme. Sowohl wintergrüne als auch Laubabwerfende Arten vertragen Minusgrade und Frost, ohne größere Schäden zu nehmen. Zwar kann es vorkommen, dass auch die Blätter von wintergrünem Geranium erfrieren und absterben. In diesem Fall zieht sich die Pflanze jedoch gänzlich ins Rhizom zurück und treibt im nächsten Frühjahr wieder aus. Nichtsdestotrotz kann in strengen Wintern ein Schutz gerade bei jüngeren Exemplaren von Vorteil sein. So vermindern Sie die Gefahr von Frostschäden an den noch empfindlichen Wurzeln. Ebenfalls von Vorteil ist ein Winterschutz bei im Kübel kultivierten Pflanzen. Erfahrungsgemäß zeigen sich hier durch Nässe und Frost schneller Nachteile als bei Beetpflanzen.

Frostschutz für empfindliche Exemplare

Im Spätherbst beginnen die ersten Vorbereitungen für die Winterruhe. Schneiden Sie übrig gebliebene Stängel bei Laubabwerfenden Arten zurück und kürzen Sie die Triebe von wintergrünen Sorten. Storchschnabel freut sich im Beet über eine Abdeckung aus Reisig, Tannenzweigen oder anderem Naturmaterial. Breiten Sie die Zweige breitflächig über der Pflanze aus und bedecken Sie die Erde vorsichtig damit. Im Kübel helfen Sie Geranium mit einer zusätzlichen Matte aus Styropor oder Stroh, die vorsichtig um den Topf gewickelt wird. Stellen Sie den Kübel unabhängig von Frost an eine geschützte Hauswand oder auf die Terrasse, um Wasserschäden durch Staunässe zu vermeiden. Letztere führt schnell zum Absterben des Gewächses und sollte daher unbedingt unterdrückt werden.

Expertentipp

Achten Sie bei Storchschnäbeln grundsätzlich auf eine gute Drainage, um Staunässe gerade im Winter zu vermeiden. Das Untermischen von Sand oder Kies hat sich hierfür bewährt.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel Grad Frost verträgt Storchschnabel?

Mit Temperaturen von bis zu -15 Grad kommen die meisten Arten problemlos zurecht.

Ab wann verlieren Storchschnäbel ihre Blätter?

Laubabwerfende Sorten wie der Wald-Storchschnabel verlieren meistens im November ihre Blätter und treten dann in eine Ruhephase ein.

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Bildquellen:

© pixabay.com/birgl

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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