Möchte man seinen Garten oder nur einzelne Beete einfrieden, kann man sich zwischen verschiedenen Möglichkeiten entscheiden. Äußerst umweltfreundlich, allerdings mit etwas Arbeit verbunden, ist die Kultivierung einer Hecke. Sie dient als Sichtschutz, Grenzmarkierung, sowie auch als Vogel Nistplatz und Unterschlupf für andere Gartenbewohner.
Sträucher als Hecke – Optimaler Sichtschutz
Viele Sträucher eignen sich für eine Kultivierung als Hecke. Es kommt daher immer auf den persönlichen Geschmack an. Möchte man dichtes Blattwerk oder eher eine blühende Hecke, für beinahe jede Alternative gibt es eine entsprechende Lösung. Unterschiedliche, heckentaugliche Pflanzen stehen zur Verfügung. Zum Beispiel:
- Rot- oder Hainbuchen
- Kirschlorbeer
- Weißdorn
- Kartoffelrosen
- Sommer/Schmetterlingsflieder
- Thuja
Wie pflanzt man Sträucher als Hecke?

Die beste Zeit für eine Heckenpflanzung ist der Herbst oder das Frühjahr. Sommergrüne Hecken werden im Herbst gesetzt, die frostempfindlichen, immergrünen Sträucher sollten im Frühjahr in den Boden. So haben die Pflanzen immer genügend Zeit, bis zum nächsten Austrieb anzuwurzeln.
Je nachdem, welche Pflanze man ausgewählt hat, kann berechnet werden, wie viele Einzelpflanzen man benötigt. Rechnet man drei Sträucher auf einen Meter, benötigt man für 10 Meter Hecke 21 Pflanzen. Auf diese Weise stehen auf einem Meter drei Stück. Da die Pflanzen erst nach einiger Zeit zusammenwachsen und einen perfekten Sichtschutz abgeben, können zunächst auch mehr Sträucher gesetzt werden. Allerdings muss später dann ausgelichtet werden, damit alle Pflanzen genug Licht bekommen und gedeihen.
Bei der Pflanzung selbst, beginnt man mit dem Spannen einer Richtschnur. Sie hilft dabei, die Sträucher genau auf einer Linie zu pflanzen. Dann hebt man für jede Pflanze ein Pflanzloch aus, mit einem Durchmesser, der größer ist als der Wurzelballen. Anschließend setzt man den Strauch mittig ein und füllt das Pflanzloch mit dem Aushub, gemischt mit reichlich frischem Kompost, auf und gießt ordentlich an. Der Wurzelbereich wird mit Rindenmulch abgedeckt, damit der Boden nicht austrocknet.
Erscheint die Arbeit zu aufwändig, kann auch ein Graben über die zu pflanzende Länge ausgehoben werden. Man stellt die Pflanzen im gewünschten Abstand hinein und füllt mit nährstoffreicher Erde auf. Sie wird nun gut angedrückt und ausreichend gewässert.
Expertentipp
Normalerweise sind Heckensträucher noch nicht sehr dicht. Es dauert in der Regel zwei oder drei Jahre, bis ein Sichtschutz entsteht. Wenn dies zu lange dauert, kann man die Hecke im Zick-Zack-Muster pflanzen. Anstatt einer Reihe werden zwei Reihen von Sträuchern versetzt nebeneinander gepflanzt, so dass jede Pflanze etwa 50 cm Platz zum Wachsen hat. Dadurch wird die Hecke breiter, aber auch viel dichter.
Häufig gestellte Fragen
Welchen Boden benötigt eine Hecke?
Der Boden für eine Hecke sollte gut gelockert werden. Er ist tiefgründig, nährstoffreich und gut durchlässig. Stark verdichtete und lehmige Böden müssen mit Sand oder Blähton gelockert werden.
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