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Zierpflanzen

Studentenblumen (Tagetes) – sind sie winterhart oder frostempfindlich?

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Studentenblumen (Tagetes) - sind sie winterhart oder frostempfindlich

Studentenblumen (Tagetes) gehören zur Ordnung der Asternartigen (Asterales) und zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Andere Namen für Tagetes sind Sammetblume, Samtblume, Hoffartsblume, Türkische Nelke und Totenblume. Der Name Tagetes geht auf den etruskischen Gott der Weisheit Tages zurück. Die ursprüngliche Heimat der üppig wachsenden Blumen, die in heimischen Gärten zu den bekanntesten und beliebtesten Zierpflanzen zählen, ist Zentral- und Südamerika. Ob Studentenblumen winterhart sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ursprung

Ursprung


Die ausdauernden, krautigen Gewächse stammen ursprünglich aus den warmen Gebieten Amerikas, wo sie auf sonnenbeschienenen Hanglagen gedeihen. Es gibt über 50 verschiedene Arten der meist streng duftenden Kräuter, die beispielsweise in Peru aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle als Gewürz und als Tee verwendet werden.

Tagetes bilden gelbe, orangefarbene und rotbraune sowie teils gefüllte Blütenköpfchen an langen Stielen und können Wuchshöhen von 100 Zentimetern erreichen. In unseren Breiten sind sie ebenso wie gezüchtete Hybriden einjährige Sommerblumen, da sie nicht winterhart sind. Bereits die ersten Fröste überstehen Studentenblumen nicht. Es gibt dennoch Methoden, den Bestand für das nächste Jahr zu sichern.

Überwinterung

Überwinterung
Gerade bei besonders schönen Exemplaren lohnt es sich, sie heil durch den Winter zu bringen. Wichtig ist, dass man sie zeitig genug in passende Innenbereiche umsiedelt. Werden Tagetes in Beeten kultiviert, müssen sie vorsichtig ausgegraben und mit frischem Substrat in Pflanzgefäße gesetzt werden.

Ideale Winterstandorte sind helle, frostfreie, jedoch eher kühle Bereiche in denen Temperaturen von 15 bis maximal 20 Grad Celsius herrschen. Gedüngt werden sollten sie während der kalten Jahreszeit nicht. Wassergaben sollten sparsam und bedarfsgerecht einmal pro Woche erfolgen.

Nachzucht von Tagetes aus Samen

Nachzucht von Tagetes aus Samen
Die Vermehrung von Tagetes mittels Samen ist ebenfalls aussichtsreich, um den Bestand für die nächste Saison zu sichern. Durch das Ausputzen verwelkter Blüten regt man die Blühfreudigkeit der Gewächse an. Um Samen zu gewinnen, sollte man jedoch nicht alle verblühten Blütenkörbchen entfernen.

Sobald die Blüten am Stiel vertrocknet sind, werden sie vorsichtig abgeschnitten und auf Küchenpapier ausgelegt, bis sie vollständig getrocknet sind. Damit die Samen nicht von selbst aus den Blüten fallen, können sie mit einer kleinen Tüte abgebunden werden. Nach der Trocknung kann man die Samenkörner aus den Hülsen ziehen. Diese Methode ist jedoch recht mühsam und nicht überaus ergiebig.

Um viele Samen zu gewinnen, werden vollständig getrocknete Blütenköpfe in eine Plastiktüte gefüllt. Die Tüte wird aufgeblasen und verschlossen. Schüttelt man sie kräftig, fallen die Samen von allein aus den Hülsen. Blüten und Samen werden anschließend in ein grobes Sieb geschüttet, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Samen fallen dabei durch das Sieb und können auf einem Blatt Papier aufgefangen werden. Das Saatgut wird abschließend in einer beschrifteten Papiertüte verpackt, dunkel und trocken aufbewahrt. Tagetes-Samen können in Anzuchtgefäßen vorgezogen, später pikiert und nach den Eisheiligen ins Beet gesetzt werden.

Nicht selten säen sich Studentenblumen von selbst aus. Mit etwas Glück findet man im Frühjahr viele kleine Studentenblumen im Beet, die gut vereinzelt und umgesetzt werden können. Lang andauernd blühende Tagetes machen sich nicht nur in Beeten und Rabatten gut, sondern auch in Blumenkästen und Kübeln.

Expertentipp

Tagetes sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch äußerst nützlich aufgrund ihrer lang anhaltenden Blütenpracht. Sie dienen als Bodenverbesserer und haben eine positive Wirkung in Beeten oder als Gründünger, da sie das Wachstum bestimmter Schädlinge hemmen. Insbesondere Nematoden und Schnecken werden von ihnen abgeschreckt.

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