Die Studentenblume (Tagetes patula nana) erfreut sich seit Jahrzehnten als Beet- und Balkonpflanze großer Beliebtheit. Sie blüht von April bis zum Frost, wenn die Samenstände regelmäßig aus geknipst werden.
Tagetes benötigen einen vollsonnigen Standort und gedeihen am besten bei regelmäßiger Bewässerung. Auch sollte hin und wieder einmal flüssig nachgedüngt werden.
Beim Einpflanzen in Kübel und Balkonkästen kann gleich ein Dauerdünger (kleine Gefäße ein Teelöffel, größere Gefäße ein Esslöffel voll) mit hinzu gegeben werden.
Tagetes Saat selbst abnehmen
Die Samen von Tagetes kann man während des Sommers sammeln, indem man einfach die Samenkapseln unterhalb des Kelchbodens von der Pflanze abknipst. Sie sind dann „erntereif“, wenn die Blütenblätter trocken und dunkel sind und die Saatkapsel ausbleicht.
Sie werden dann getrocknet und in einem trockenen Gefäß, einem Glas zum Beispiel, kühl und hell gelagert.
Bei zu viel Wärme beginnt das Eiweiß in der Saat zu arbeiten, die Saat verliert an Keimfähigkeit.
Die Aussaat

Für Vorkultur werden Tagetes Mitte/ Ende März ausgesät.
Für die Aussaat wird eine flache Schale benötigt, diese sind z.B. in Baumärkten oder Gartencentern erhältlich. Es kann sich aber auch lohnen, bei einem Gartenbaubetrieb nach nicht mehr benötigten Saatkisten zu fragen. Diese werden dann meistens kostengünstig abgegeben.
Die Aussaaterde sollte nicht zu stark aufgedüngt sein. Es empfiehlt sich die klassische Aussaaterde auf Torfbasis mit 1 g Salz/Liter. Auch diese ist in jedem Gartenfachmarkt erhältlich.
Zum Ausbringen der Saat eignet sich eine kleine Tüte. Entweder einfach eine alte Saattüte benutzen oder selbst eine aus einem Zettel zusammenkleben.
Das Substrat wird nun in die Schale gefüllt, so dass diese zu zwei Dritteln gefüllt ist und die Oberfläche mit einem Brettchen geglättet oder falls keines vorhanden ist, mit den Händen leicht angedrückt. Anschließend leicht angießen.
Dann wird die Saat reihenweise etwas breiter auf die Erde gestreut und noch einmal vorsichtig angedrückt. Anschließend kann man die Saat einmal leicht übersieben, Tagetes sind Lichtkeimer, daher muss diese Schicht nicht besonders dick sein.
Anschließend wird das Ganze mit einer feinen Brause angegossen und mit einer Plastikfolie abgedeckt, dies erzeugt mehr Wärme und hält Feuchtigkeit.
Um Schimmel zu vermeiden, sollte die Folie von Zeit zu Zeit einmal angehoben werden. Außerdem sollte regelmäßig kontrolliert werden, ob die Saat noch feucht genug ist.
Keimung

Bei idealerweise 18°C keimen Tagetes nach 10-14 Tagen. Sobald die ersten Keimlinge zu erkennen sind, kann die Folie vom Gefäß entfernt werden.
Zwei bis drei Wochen nach der Keimung kann die Saat dann pikiert werden. Tagetes sollten Mitte Mai nach den Eisheiligen (11-15. Mai) ins Freiland gepflanzt werden.
Expertentipp
Tagetes sind „Schneckenpflanzen“. Für die heimischen Schnecken scheint es fast nichts Besseres als Tagetes zu geben. Daher empfiehlt es sich bei feuchter Witterung ein wenig Schneckenkorn in die Gefäße bzw. auf die Beete zu streuen.
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