Die Aloe Vera ist eine Sukkulente, die sich in der Natur vor allem in den Tropen wohlfühlt. Dementsprechend liebt sie einen hellen und warmen Standort. Doch gar nicht so selten treten auch bei einer Aloe Vera Reaktionen auf Sonnenlicht auf. Wie viel Sonne verträgt sie also wirklich?
Sonnenschäden bei der Aloe Vera
Steht eine Aloe Vera an einem sehr sonnigen Standort, zeigt sich oft eine rötliche Verfärbung der Blätter. Das ist jedoch noch kein Grund zur Sorge. Der Pflanze geht es gut und sie wird zu ihrer grünen Farbe zurückkehren, sobald das Wetter trüber wird oder Sie sie zur Überwinterung an einen schattigen Ort stellen.
Werden die Blätter aber schlaff oder krumm, zeigen sie bräunliche Flecken oder vertrocknete Spitzen oder verfärbt sich die Pflanze gräulich, sind das Anzeichen für einen Sonnenschaden. In diesem Fall müssen Sie eingreifen, um Ihre Aloe Vera zu retten.
Der richtige Standort

Eine ausgewachsene Aloe Vera kann auch die pralle Sonne gut aushalten. Allerdings sollte man sie keiner zu abrupten Verstärkung des Sonneneinfalles aussetzen. Das bedeutet, dass Sie eine neu gekaufte oder frisch überwinterte Pflanze zunächst einige Tage im Halbschatten aufstellen sollten, bevor Sie sie an ihren sonnigen Sommerplatz übersiedeln. Auch frisch umgetopfte Aloe Vera Pflanzen fühlen sich im Halbschatten am wohlsten, bis sie sich an den neuen Topf gewöhnt haben.
Jungpflanzen, Ableger und Stecklinge, sind schwieriger zu platzieren. Sie vertragen keine direkte Sonneneinstrahlung, da ihre noch zarten Blätter leicht verbrennen können. Trotzdem brauchen sie einen hellen Standort. Am besten ist es, wenn Sie sie in einem hellen Innenraum, aber nicht direkt am Fenster aufstellen.
Gegenmaßnahmen bei Sonnenschäden
Bei den ersten Anzeichen eines Sonnenschadens bei einer erwachsenen Aloe Vera reicht manchmal bereits vermehrtes Gießen. Bei schwereren Schäden und wenn Sie ganz sicher sein wollen, ist es aber besser sie zusätzlich zumindest während der Stunden der stärksten Sonneneinstrahlung an einen schattigeren Ort zu stellen, bis sie sich gänzlich erholt hat. Eine andere Möglichkeit ist, ihren Standort durch eine Jalousie oder zur Not auch ein Stück Pappe zu beschatten.
Expertentipp
Wenn eine erwachsene Aloe Vera Sonnenschäden zeigt, liegt es üblicherweise an Wassermangel durch Verdunstung. Beugen Sie also vor, indem Sie bei besonders starker Sonneneinstrahlung häufiger gießen. Natürlich dürfen Sie es aber auch nicht übertreiben. Steht ständig Wasser in der Pflanze, ist das Risiko groß, dass ihre Wurzeln verfaulen. Ist der Standort noch neu oder das Wetter ungewöhnlich hell, sollten Sie daher öfter nach Ihrer Aloe Vera sehen und ihre Wasserversorgung kontrollieren. Betasten Sie dazu nicht die Erde, sondern prüfen Sie die Kraft der Blätter. Werden sie weich und schlaff, leidet die Pflanze Durst.
Häufig gestellte Fragen
Was bedeuten gelbe Verfärbungen der Blätter der Aloe Vera?
Eine an der Spitze eines Blattes einer ausgewachsenen Aloe Vera beginnende gelbe Verfärbung ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses. Die ältesten Blätter werden gelb, trocknen dann aus und fallen ab. Sie werden durch weiter oben entstehende neue Triebe ersetzt. Bei Jungpflanzen deutet eine gelbe Verfärbung aber auf Wassermangel hin.
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