Die Aloe Vera ist als Heilpflanze bekannt, der eine Vielzahl von positiven Wirkungen nachgesagt wird. Dennoch gilt sie auch als Giftpflanze. Sollte man die Aloe Vera oder Teile der Pflanze deshalb meiden oder nicht? Alles Wissenswerte finden Sie in diesem Beitrag.
Wissenswertes
Wenn Sie ein Aloe Vera Blatt durchschneiden, sehen Sie, dass es aus der Haut und einer grünen gelartigen Substanz im Inneren besteht. Dazwischen befindet sich eine dünne Schicht einer milchig gelben Flüssigkeit. Der essbare und als gesund geltende Teil der Pflanze ist das grüne Gel.
Die Haut
Über die Haut der Aloe Vera findet man widersprüchliche Aussagen. Teilweise hört man, dass sie ungefährlich ist und als schmackhafte Zutat für Salate verwendet werden kann. Andere Quellen warnen, dass die Haut toxische und krebserregende Anthrachinone enthält. Tatsächlich ist die Haut der Echten Aloe Vera in kleinen Mengen genossen meist ungefährlich. Bei anderen Aloe Arten ist sie jedoch giftig. Aufgrund der Verwechslungsgefahr ist vom Genuss daher abzuraten.
Der Saft
Der Milchsaft der Aloe Vera ist in jedem Fall giftig. In sehr kleinen Mengen stellt er jedoch keine große Gefahr für erwachsene Menschen dar. Zudem schmeckt er unangenehm bitter, weshalb man größere Mengen meist ohnehin nicht freiwillig zu sich nimmt. Das enthaltene Gift wirkt abführend. Typische, leichte Vergiftungserscheinungen äußern sich als Durchfall oder Magenkrämpfe.
In hohen Dosen kann der Saft der Aloe Vera Darmbluten, Nierenschäden, Kaliummangel und Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt auslösen. Ein tödlicher Ausgang ist möglich, weshalb es sicherer ist selbstgeerntetes Aloe Vera Gel nur zur äußeren Anwendung zu nutzen. Der Hautkontakt mit dem Saft dagegen ist ungefährlich.
Expertentipp
Leben Kinder im Haushalt, sollten Sie die Aloe Vera an einem Standort platzieren, an dem die Kinder sie nicht erreichen können. Denn für sie ist eine tödliche Dosis des Giftes deutlich geringer als für einen Erwachsenen. Auch für Katzen und Vögel, die Zimmerpflanzen anknabbern, stellt die Pflanze eine Gefahr dar. Hunde vergreifen sich eher selten an ihr, können aber ebenfalls eine lebensgefährliche Vergiftung erleiden.
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