Die Tagetes wird auch als Studentenblume bezeichnet und gehört aus botanischer Sicht zur Familie der Korbblütler. Sie gilt als sehr farbstarker Sommerblüher und stammt ursprünglich aus heißen, trockenen Regionen Mittel- und Südamerikas. In Europa ist sie seit mittlerweile vierhundert Jahren verbreitet und umfasst circa sechzig verschiedene Arten. Der Name Tagetes leitet sich vom etruskischen Halbgott Tages ab, der in der Mythologie mit Weissagung und der Deutung von Omen verbunden wird.
Der optimale Standort
Da die Studentenblume aus heißen und trockenen Regionen stammt, bevorzugt sie einen sonnigen Standort. Auch mit Halbschatten kommt sie zurecht. Zudem ist sie robust bezüglich Wind und Niederschlägen. Um eine möglichst intensive Blüte hervorzubringen, benötigt die Pflanze einen mittelschweren und durchlässigen Boden, welcher reich an Nährstoffen ist und ihr eine gleichmäßige Feuchtigkeit bietet.
Pflanzung
Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung der Studentenblume liegt im Mai. Dann kann man sie als vorgezogene Jungpflanzen im Gartencenter erwerben und nach den Eisheiligen in das Gartenbeet auspflanzen. Schon ein geringer Pflanzabstand ist ausreichend, da es sich bei diesen Gewächsen um niedrig wachsende Pflanzen handelt, bei denen das gefiederte Laub ihre direkten Nachbarn nicht so schnell behindert.
Aussaat
Ebenso einfach gestaltet sich eine Aussaat, für welche man neben dem Saatgut lediglich eine entsprechende Anzuchtschale und nährstoffarmes Substrat benötigt. Die Samen werden von Februar bis März in die Schale gegeben, nur leicht mit Erde bedeckt und sollten anschließend unter Glas zum Keimen gebracht werden. Dazu wird das Substrat mäßig feucht gehalten. Die Umgebungstemperatur sollte etwa zwanzig Grad Celsius betragen.
Bereits nach wenigen Wochen zeigen sich die ersten Sämlinge, die in Einzeltöpfe pikiert werden können, sobald sie etwa eine Handbreit hoch sind. Wird die Studentenblume im Haus vorgezogen, so erhält sie dadurch einen kleinen Wachstumsvorsprung. Da die Pflanze sehr robust ist, kann sie alternativ bereits Ende April in das Gartenbeet ausgesät werden, dann zeigen sich ihre Blüten jedoch deutlich später als bei den vorgezogenen Exemplaren.
Pflege
Insbesondere bei einer Kultivierung an einem vollsonnigen Standort ist eine ausreichende Versorgung mit Wasser ausschlaggebend, da die Studentenblume keinen trockenen Boden verträgt. Um die Blütenbildung zu fördern, sollten welke Pflanzenteile regelmäßig entfernt werden. Ansonsten gilt die Tagetes als sehr anspruchslose Pflanze und zeigt sich ebenso pflegeleicht. Man sollte sie lediglich regelmäßig auf Schneckenfraß kontrollieren. Bei der Kultur in einem Pflanzgefäß benötigt die Studentenblume eine zusätzliche Nährstoffversorgung mit Hilfe eines flüssigen Blühpflanzendüngers, welcher ihr alle zwei Wochen verabreicht wird.
Empfohlene Nachbarpflanzen und Verwendung
Studentenblumen werden aufgrund ihrer strahlenden Erscheinung häufig in großen Gruppen flächig kultiviert, allerdings eignen sie sich auch für die Bepflanzung von Töpfen oder Beeten in Ziergärten. Besonders gut kann man sie mit anderen Stauden wie zum Beispiel der Goldrute, dem Schmuckkörbchen oder dem Kalifornischen Mohn kombinieren. Aufgrund ihres schnellen Wachstums dienen sie auch häufig als Lückenfüller in einem Staudenbeet.
Expertentipp
Es gibt einige Arten der Studentenblume, dessen Laub über würzige Aromastoffe verfügt, welche zum Verfeinern diverser Speisen genutzt werden können.
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