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Heckenpflanzen

Thuja – kann man vertrocknete Lebensbäume retten?

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Thuja - kann man vertrocknete Lebensbäume retten

Thujen sind neben Scheinzypressen die schnittverträglichsten Nadelgehölze. Sie sind beliebte immergrüne und robuste Heckenpflanzen, die einen guten Sichtschutz bilden und einen Rückschnitt auch im Sommer gut vertragen. Vertrocknete, braun verfärbte Lebensbäume sind jedoch kein schöner Anblick. Um vertrocknete Pflanzen retten zu können, muss die Ursache bekannt sein. In der Regel werden Vertrocknungen durch Pflegefehler verursacht.

Ursachen und Gründe für das Vertrocknen von Thujen

Ursachen und Gründe für das Vertrocknen von Thujen


Braune, vertrocknete Thujen sind keine Seltenheit. Während der Sommermonate kommt es immer häufiger zu sehr langen, extremen Trockenperioden. Und bereits nach einem kurzen Urlaub oder einer vergessenen Wassergabe zeigen sich die ersten vertrockneten, braun verfärbten Zweige. Vor allem frisch gepflanzte Thujen benötigen viel Wasser, aber auch qualitativ minderwertige Pflanzen vertrocknen schnell.

Weiterhin gibt es einen großen Unterschied zwischen Ballen- und Containerpflanzen. Ballenpflanzen werden im Freiland kultiviert und vor dem Verkauf ausgegraben, wobei fast 50 Prozent der Wurzeln verloren gehen. In Gärten ausgepflanzt, haben es diese Exemplare sehr schwer, sich mit ausreichend Wasser zu versorgen. Es kann zwei Jahre dauern, bis Ballenpflanzen genügend Wurzeln gebildet haben, sodass sie sich selbstständig und mit ausreichend Wasser versorgen können.

Bei Containerpflanzen tritt dieses Problem nicht auf, da sie in Pflanzgefäßen kultiviert und nach dem Kauf mit allen Wurzeln im Garten gepflanzt werden.

Weitere Gründe für das Vertrocknen von Thujen sind Wasserkonkurrenz, Überdüngung und Staunässe. Wachsen sie in unmittelbarer Nähe großer Bäume, können sie nicht genug Wasser aus dem Boden ziehen, da zum Beispiel große Laubbäume an einem heißen Sommertag mehrere hundert Liter Wasser benötigen. Benachbarte Thujen erhalten dadurch zu wenig Wasser, verfärben sich braun, vertrocknen und sterben im schlimmsten Fall ab.

Durch zu viel Gießwasser oder dadurch entstandene Staunässe verfaulen die Wurzeln und die Pflanzen können kein Wasser aufnehmen.

Rettungsmaßnahmen für vertrocknete Thujen

Rettungsmaßnahmen für vertrocknete Thujen
Sind die Wurzeln und rund 50 Prozent der Grünmasse vertrocknet, können Lebensbäume nicht mehr gerettet werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, bereits bei leichten Trockenschäden adäquate Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Bei den ersten Anzeichen brauner Verfärbungen helfen ein leichter Rückschnitt und eine großzügige Bewässerung.

Tipps zur richtigen Bewässerung

Tipps zur richtigen Bewässerung
Nach der Pflanzung sollten Lebensbäume ein bis zwei Jahre regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Erst danach sind die Wurzeln in der Lage, sich selbst zu versorgen. Da der Niederschlag in unseren Gefilden für eine optimale Versorgung nicht ausreicht, muss regelmäßig gegossen werden.

Entscheidend ist die richtige Wassermenge. Der Boden darf niemals vollständig austrocknen, aber auch Staunässe muss zwingend vermieden werden. Denn beides führt zur Austrocknung und zum Absterben der Pflanzen.

Expertentipp

Auch ein Überangebot an Nährstoffen führt zur Vertrocknung von Thujen. Vor allem mineralischer Dünger verbrennt das Wurzelgeflecht, weshalb die Pflanzen nicht mehr genug Wasser aufnehmen können. Aus diesem Grund sollten Lebensbäume nur mäßig mit organischen Düngemitteln versorgt werden.

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