Vergissmeinnicht säen – Zeitpunkt und Tipps

Der botanische Name des Vergissmeinnichts lautet Myosotis. Die Pflanze bildet zunächst die Blattrosette aus. Das Vergissmeinnicht selbst beginnt erst in der darauffolgenden Vegetationsperiode mit der Blüte. Aus diesem Grund ist die Kälteperiode für die Pflanze besonders ausschlaggebend. Die Aussaat sollte bereits im Frühjahr erfolgen und bis spätestens Juni vorgenommen worden sein. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

• Vorzucht des Vergissmeinnichts in Anzuchtschalen
• Vorzucht der Pflanze im Gewächshaus

Vorzucht des Vergissmeinnichts in Anzuchtschalen

Soll das Vergissmeinnicht in Anzuchtschalen vorgezogen werden, so sollte man damit ab Mai beginnen. Dazu werden zunächst die Samen in geeignete Anzuchterde gelegt und leicht angedrückt. Da es sich bei den Samen um Lichtkeimer handelt, dürfen sie auf keinen Fall mit Erde bedeckt werden. Die Anzuchtschalen erhalten nun einen Platz an einem schattigen bis dunklen Ort im Haus.

Es ist wichtig, dass die Umgebungstemperatur nicht zu hoch ist und niemals mehr als zweiundzwanzig Grad Celsius beträgt. Ansonsten wird die Keimung der Pflanze beeinträchtigt. Optimal ist eine Umgebungstemperatur von etwa achtzehn Grad Celsius. Bei idealen Bedingungen werden die ersten Keimlinge nach circa drei Wochen sichtbar. Bis dahin sollte das Substrat ständig leicht feucht gehalten werden. Sobald die Jungpflanzen groß genug sind, dass sie sich gegenseitig in die Quere kommen, werden sie vereinzelt.

Dabei sollte ein Pflanzabstand von etwa zehn Zentimetern eingehalten werden. Im Spätsommer oder frühen Herbst pflanzt man die Jungpflanzen in das Freiland aus. Dabei gilt ein minimaler Pflanzabstand von circa zwanzig Zentimetern zwischen den einzelnen Gewächsen.

Vorzucht des Vergissmeinnichts im Gewächshaus

Wird die Anzucht des Vergissmeinnichts in einem geschützten Gewächshaus vorgenommen, so ist eine gute und konstante Belüftung ausschlaggebend. Außerdem sollte regelmäßig die Temperatur kontrolliert werden. Schwankt die Temperatur im Gewächshaus zu stark, so beeinträchtigt dies die Keimung der Pflanze.

Der optimale Standort

Das Vergissmeinnicht gilt als pflegeleichte Pflanze und ist nicht besonders anspruchsvoll bezüglich seines Standortes. Es wächst sowohl an einem schattigen als auch an einem hellen Standort und kann aus diesem Grund immer dort im Garten eingepflanzt werden, wo es gerade an einer Pflanze mangelt und ausreichend Platz zur Verfügung steht. Es ist wichtig, dass der Boden durchlässig und reich an Humus ist. Die Erde sollte stets etwas feucht sein, dann kann das Vergissmeinnicht optimal gedeihen. Eine Pflanzung in Wassernähe ist ohne Probleme möglich.

Pflege

Bei der Pflege des Vergissmeinnichts ist es wichtig, es regelmäßig mit Wasser zu versorgen. Insbesondere an sehr heißen Tagen benötigt es viel Feuchtigkeit. Die oberste Erdschicht sollte immer zunächst abgetrocknet sein, bevor wieder gegossen werden darf. Staunässe gilt es immer zu vermeiden, da die Pflanze diese nicht verträgt. Eine zusätzliche Nährstoffversorgung in Form von Dünger ist nicht nötig.

Krankheiten und Schädlinge

Das Vergissmeinnicht gilt als relativ robuste Pflanze. Es kann lediglich zu einem Befall von Blattläusen kommen. Bei sehr feuchter Witterung können außerdem Mehltau oder Grauschimmel an der Pflanze auftauchen.