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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Wann kann man ein Frühbeet bepflanzen?

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Wann kann man ein Frühbeet bepflanzen

Ein Frühbeet eignet sich für jeden Garten unabhängig von dessen Größe. Besonders für kleinere Gärten können sie eine tolle Alternative zum Gewächshaus sein, da sie deutlich platzsparender und günstiger sind, jedoch ähnliche Erfolge versprechen. Durch eine frühere Aussaat und Kultivierung der Pflanzen erzielt man auch zeitigere Erträge. Ob als Bausatz, selbst entworfen oder gekauft, am Boden oder als Aufsatz auf einem Hochbeet – es gibt viele Möglichkeiten ein Frühbeet in den eigenen Garten einziehen zu lassen.

Der Beginn der Bepflanzung im Frühbeet

Der Beginn der Bepflanzung im Frühbeet


Loslegen kann man im Februar, also bis zu einem Monat zeitiger als im Freiland. Der Gewächshauseffekt schützt die Pflänzchen vor Regen und Kälte. Einerseits eignet sich das Frühbeet perfekt als Pflanzenkindergarten, also als Ort, an dem die Vorkultur beheimatet wird, bevor der frostempfindliche Pflanzennachwuchs pikiert und nach den Eisheiligen ins Freiland ausgepflanzt wird. Andererseits werden Pflanzen direkt eingesetzt und bis zur Ernte im Frühbeet belassen. Aber auch hier gilt, dass frostempfindliche Sorten erst bei wärmeren Außentemperaturen eingepflanzt werden sollten.

Zu Beginn wird Gemüse gepflanzt, dass mit niedrigen Temperaturen besser zurecht kommt. Im Januar und Februar kann man Salat, Kräuter, Rettich, Radieschen, Spinat, Kohlrabi oder Möhren pflanzen. Im März folgen die Gurken. Weiter geht es mit Zucchini, Melone und Paprika im April. Im Mai und Juni dürfen dann Tomaten, Auberginen und Peperoni einziehen. Im September sollte man damit beginnen das Gemüse für den Winter ins Frühbeet zu verlegen, zum Beispiel Grünkohl oder Lauch. Aber auch Endivien- und Feldsalat können selbst dann noch geerntet werden, wenn draußen schon eine weiße Schneedecke liegt.

Der richtige Standort eines Frühbeetes

Der richtige Standort eines Frühbeetes
Vieles richtet die Natur selbst. Denn von unten hat man Dämmung durch die Erde und von oben die Wärme der Sonne. Dennoch sollte man bei der Auswahl des Standortes darauf achten, dass das Frühbeet an einem sonnigen und windgeschützten Standort aufgestellt wird. Dank der überschaubaren Größe eines Frühbeetes kann es leicht auf- und abgebaut werden.

Die Herstellung einer Naturheizung

Die Herstellung einer Naturheizung
Wer möchte und die Möglichkeit hat, kann eine Naturheizung unter sein Frühbeet einbringen. Dafür wird der Boden unter dem Frühbeet 40 bis 50 Zentimeter tief ausgehoben. Hinein kommen 30 Zentimeter Pferdemist, der richtig festgetreten werden muss, da sich das ganze Bauwerk sonst zu sehr setzt. Aufgefüllt werden die restlichen 20 Zentimeter mit Erde, am besten vermischt mit etwas Kompost. Durch den Pferdemist erhält man einen zusätzlichen Wärmeeffekt, der die Pflänzchen unterstützt.

Die Isolierung des Frühbeetes

Während besonders kalter Wintertage oder auch in eisigen Nächten im Frühjahr vor den Eisheiligen ist es hilfreich, das Frühbeet zusätzlich zu isolieren. Mit einem Vlies, einer Folie oder sogar einer alten Decke werden die frühen Pflanzen bzw. die kälteempfindlichen Setzlinge ideal geschützt. Da die Größe eines Frühbeetes überschaubar ist, lässt sich eine zusätzliche Isolierung leicht umsetzen.

Der Pflegeaufwand im Frühbeet

Der Pflegeaufwand eines Frühbeetes ist groß und sollte nicht unterschätzt werden. Da die kleine Fläche optimal genutzt werden soll, spielt regelmäßiges Umpflanzen junger Kulturen eine wichtige Rolle. Hinzu kommen das regelmäßige Lüften und Bewässern. Auch die Abdeckung sollte oft überprüft werden. Halten die geöffneten Fenster dem Wind stand? Steht Starkregen an oder können die Deckel komplett abgenommen werden? Richtiges Einschätzen der äußeren Rahmenbedingungen sollte ebenfalls bedacht werden.

Expertentipp

Wenn Sie keine heizende Pferdemistgrube unter Ihrem Frühbeet haben, können Sie es perfekt als Winterlager nutzen. Dafür wird das Frühbeet mit feuchtem Sand aufgefüllt. Hinein kommt geerntetes Gemüse, zum Beispiel Rote Beete, Sellerie, Pastinaken oder Möhren. Stellen Sie sicher, dass Nagetiere keinen Zugang haben und untersuchen Sie das gelagerte Gemüse in regelmäßigen Abständen und entfernen Sie etwaige faulige oder schimmlige Produkte.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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