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Heckenpflanzen

Mispel als Hecke erziehen

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Mispel als Hecke erziehen

Wie sieht eine Mispel eigentlich aus und wie wächst sie?

Wie sieht eine Mispel eigentlich aus und wie wächst sie


Die Mispel (mespilus germanica) gehört zu den Rosengewächsen. Sie hat je nach Region verschiedene deutsche Namen, zum Beispiel gemeine Mispel, Asperl oder Steinapfel. Sie wächst als kleiner, etwa 5 bis 6 Meter hoher Baum mit unregelmäßig krummen Stamm und einer relativ breiten Krone. Die Mispel hat lanzettartige und leicht gezähnte Blätter, deren Oberseite dunkelgrün und die Unterseite heller ist. Bei der Wildform haben die jungen Triebspitzen Dornen, bei Kulturmispeln nicht. Die kleinen Blüten sind weiß oder rosa und eher unauffällig. Die kugeligen Früchte mit den auffälligen Kelchblättern werden reif orangefarben oder braun und bei der Wildform nur 1,5 cm bis 3 cm groß, bei Kulturmispeln bis zu 6 cm. Sie enthalten mehrere Steinkerne, die von einer fleischigen Hülle umgeben sind.

Heute sind Mispeln im Obstgarten kaum noch zu finden, aber früher war die Mispel eine beliebte Obstsorte, aus der zum Beispiel Marmelade hergestellt oder Schnaps gebrannt wurde. Auch roh wurden die Mispeln gegessen, allerdings sind die Früchte so erst genießbar, wenn sie nach der Ernte längere Zeit gelagert wurden oder Frost erhielten. Dann wurden sie mürbe, während sie frisch geerntet sehr hart sind. Das Verbreitungsgebiet der Mispeln ist sehr groß. Sie kommen in Süd- und Mitteleuropa, aber auch in Asien, in Amerika, Teilen Afrikas, Australien und Neuseeland vor. Als ursprüngliche Heimat der Mispel gelten der Iran, der Irak, Turkmenistan, die Türkei und Bulgarien.

Lässt sich die Mispel als Hecke ziehen?

Lässt sich die Mispel als Hecke ziehen
Die echte Mispel wird nur sehr selten als Heckenpflanze verwendet. Das liegt zum einen daran, dass sie im Herbst ihr Laub abwirft und die Hecke deshalb im Winter kahl ist. Außerdem wird eine Mispelhecke mit Mespilus germanica im Laufe der Jahre im unteren Bereich kahl und muss auch sehr häufig verschnitten werden. Es gibt allerdings eine Mispelart, die sich sehr für Hecken eignet und das ist die Glanzmispel, die ursprünglich aus Asien stammt und rote oder blaue Früchte trägt. Von ihr gibt es Arten, die ihr Laub nicht abwerfen und deren glänzende Blätter zum Teil eine leuchtend rote Färbung aufweisen, die die Pflanzen sehr dekorativ wirken lassen. Glanzmispeln werden nicht so hoch wie die echten Mispeln und sind auch sehr schnittverträglich. Sie gehören mit zu den beliebtesten Laubheckenpflanzen, die keine großen Ansprüche an den Standort und den Boden stellen. Ihre Blätter und Früchte werden oft auch für die Weihnachtsdekoration mit verwendet.

Expertentipp

Als Heckenpflanzen besonders beliebt sind die Glanzmispel-Sorten Frasers (Handelsname zum Beispiel „Red Robin“ und „Curly fantasy“ oder die Sorte Davids Glanzmispel (Handelsname zum Beispiel „Fructu Luteo“ und „Prostrata“. Wer Kinder oder Tiere hat, sollte aber beachten, dass einige Glanzmispel-Arten giftige Früchte haben. Die vorstehend genannten Sorten gehören aber nicht dazu.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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