Marder sind nachtaktive Raubtiere und in ganz Europa verbreitet. Sie besitzen einen schlanken, gestreckten Rumpf, kurze Beine und einen buschigen Schwanz. Man unterscheidet mehrere Arten, wie zum Beispiel Baummarder und Steinmarder. Zur gleichen Art gehören auch der Dachs, der Iltis, der Nerz und das Wiesel. In der großen Marderfamilie gibt es nur eine Art, die nicht ausschließlich im Wald wohnt: den Steinmarder. Er hat sich in Parks und Wohnsiedlungen etabliert. Man findet ihn in Scheunen, Gartenlauben, auf Dachböden oder in zum Trocknen aufgestapelten Holzlagern.
Was macht der Marder im Winter?
Anders als viele Gartenbewohner hält der Marder keinen Winterschlaf. In der kalten Jahreszeit ist er besonders aktiv und kann zur Plage werden. Wenn er zum Schutz vor Kälte unter Motorhauben kriecht oder sich im Dämmmaterial des Daches eine Höhle baut, sind Schäden vorprogrammiert.
Marder gehen jede Nacht auf Jagd. Während der kalten Jahreszeit ist es für ihn schwer, etwas Essbares zu finden. Mäuse und andere Kleintiere sind selten, daher sucht er in Mülltonnen oder plündert kleine Haustierställe. Kaninchen, Hühner oder auch Meerschweinchen sollten im Winter besonders gesichert und beaufsichtigt werden.
Marderschäden im Winter
Im Winter hält sich der Marder, außer zur Jagdzeit in der Nacht, gern in einer warmen Schlafhöhle auf. Auf der Suche nach einem solchen Platz ist er nicht wählerisch. Dachböden, Gartenlauben, Carports, aber auch der Platz unter der Motorhaube bieten Wärme und Schutz vor schlechtem Wetter. Wenn im Auto bereits ein anderer Marder seinen Geruch hinterlassen hat, besteht im Sommer, aber auch im Winter die Gefahr, dass Leitungen zerbissen werden.
Was tun gegen Marder
Im Winter ist es bei Schnee besonders einfach, die Spuren des Marders zu finden. Sie sehen aus wie ein kleines Händchen mit fünf Fingern und den Abdrücken der Krallen. So kann man mit ein wenig Glück das Versteck des Raubtieres entdecken. Verstopft man die Zugänge, sollte man sicher sein, dass der Marder nicht Zuhause ist. Ein Marder, der eingeschlossen wird, richtet in seiner Wut erhebliche Schäden an. Er kann den vermeintlichen Angreifer auch angreifen und zubeißen. Gegen den Marder muss immer mit Vorsicht vorgegangen werden. Im Extremfall kann ein Jäger beauftragt werden, den Plagegeist zu erlegen (aber nicht in der Schonzeit).
Expertentipp
Wer sein Auto vor Marderbiss schützen möchte, kann versuchen, ein Stück Maschendrahtzaun unter den Wagen zu legen. Marder laufen nicht gern über das Metallgeflecht. Außerdem gibt es für einige Automarken bereits einen mechanischen Abwehrmechanismus gegen das Eindringen von Mardern.
Häufig gestellte Fragen
Wie sieht der Marder im Winter aus?
Sein Fell hat die gleiche Farbe wie im Sommer, ist aber besonders weich und dicht. Dass sein Fell sich weiß verfärbt, ist ein Irrglaube. Nur das Hermelin bekommt im Winter ein weißes Fell.
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