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Tiere und Insekten

Wespen – wissenswerte Informationen zu den Flugzeiten

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Wespen - wissenswerte Informationen zu den Flugzeiten

Für viele Hobbygärtner und Hausbesitzer stellen Wespen einen Störfaktor dar. In Mitteleuropa gibt es rund 600 verschiedene Wespenarten, von denen lediglich zwei lästig sind. Es handelt sich dabei um die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) und die Deutsche Wespe (Vespula germanica).

Die gelb-schwarz gestreiften Insekten siedeln sich meist in der Nähe von Menschen an und fliegen aus, sobald das Wetter warm genug ist. In der Regel beginnt die Flugzeit im April und zieht sich bis Oktober, wobei die Aktivität im Juli und im August ihren Höhepunkt erreicht. In Gärten können Wespennester zu einer echten Plage werden. Bis zu 10.000 Tiere leben in einem Wespenstaat zusammen und sind bei Gefahr bereit, ihn zu verteidigen.

Wissenswertes

Wissenswertes


Die Deutsche und die Gemeine Wespe gehören zu den Kurzkopfwespen. Ihre Vorliebe für zuckerhaltige Lebensmittel führt dazu, dass sie sich vorwiegend in Gärten mit Obstbäumen oder in der Nähe menschlicher Wohnbereiche ansiedeln. In Gärten fallen sie dadurch auf, dass sie Menschen beim geselligen Zusammensein stören. Bei einer vermeintlichen Gefahr schützen sie ihr Nest und sind dabei äußerst angriffslustig. Für Menschen endet dieses aggressive Verhalten in der Regel mit einem schmerzhaften Wespenstich.

Im Frühling sind Wespen kaum zu sehen. Im April suchen die Jungköniginnen einen passenden Ort für ihr Nest. Oft fällt die Wahl auf dunkle Hohlräume, im Boden oder in dichten Heckenpflanzen. Rollläden werden ebenfalls häufig zu Nistplätzen umfunktioniert. Aus diesem Grund kann man ein Wespennest unbeabsichtigt stören, was unerwünschte Folgen haben kann. Allerdings haben die Insekten auch eine durchaus nützliche Funktion. Sie befruchten Obstblüten und fressen Schädlinge, wie Blattläuse, Raupen, Falter, Fliegen und Mücken.

Zum Problem werden Wespen immer dann, wenn sie Menschen stechen. Selbst wenn keine Allergie vorliegt, sind die mit einem Wespenstich einhergehenden Symptome dennoch unangenehm. Stiche können zu Juckreiz und Schwellungen führen. Weiterhin können Übelkeit, Schwäche oder Benommenheit auftreten.

Die Entwicklung eines Wespenstaates

Die Entwicklung eines Wespenstaates
Wespenstaaten durchlaufen eine von der Natur vorgegebene Entwicklung, die sich typischerweise in fünf Phasen gliedert:

  • Nestbau im Frühjahr
  • Schlüpfen der ersten weiblichen Wespen (sogenannte Arbeiterinnen) nach vier Wochen
  • Wachstum des Nestes in den Sommermonaten
  • Schlüpfen von Drohnen aus unbefruchteten Eiern im September
  • Tod der alten Königinnen im Herbst

Ist ein Nest verlassen, kehren die Wespen nicht dorthin zurück. Während die alten Königinnen sterben, überstehen Jungköniginnen den Winter. Im darauffolgenden Frühling suchen sie einen neuen geeigneten Unterschlupf für ihren Staat.

Auswirkungen des Wetter auf das Flugverhalten

Um ausfliegen zu können, benötigen Wespen Wärme, Sonnenlicht und Trockenheit. Bei kaltem, regnerischem oder bewölktem Wetter sind sie nicht unterwegs. Typischerweise beginnen die Tagesaktivitäten bei Sonnenaufgang und enden, sobald die Sonne untergeht. Am aktivsten sind sie während der Mittagszeit, wenn die Sonne hoch über dem Horizont steht.

Es ist falsch anzunehmen, dass Wespen einen Schlafrhythmus haben, der dem des Menschen ähnelt. Sie schlafen jedoch höchstens zwei bis drei Stunden pro Tag. Im Herbst und Winter trifft man sehr selten auf Wespen. Es kommt dennoch vor, dass einzelne Tiere einen geschützten Unterschlupf für die kalte Jahreszeit finden und den Winter dort überdauern.

Expertentipp

Wer ein Wespennest im Garten entdeckt, sollte nicht unüberlegt handeln. In keinem Fall dürfen die Insekten gereizt werden, da sie sonst aggressiv werden. Da Wespen unter Naturschutz stehen, darf man die Nester weder entfernen noch umsiedeln. Aus diesem Grund sollte man sich an einen Imker oder Kammerjäger wenden, um eine artgerechte Lösung zu finden.

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