Die Wasserpest ist eine beliebte Aquarienpflanze, die für ihr attraktives Wachstum, ihre Vielseitigkeit und ihre Ausdauer geschätzt wird. Ihre enorme Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Wasserbedingungen, macht diese Wasserpflanze zum idealen Erstbesatz für jedes Aquarium und den Gartenteich. Die Pflanze wird dementsprechend oft in Aquaristikgeschäften und Gartencentern angeboten.
Die Vorteile und Nachteile der Wasserpest
Die Wasserpest macht ihrem Namen alle Ehre. Sie stellt keine nennenswerten Ansprüche an ihre Umgebung, gedeiht ohne Zugabe von Düngemitteln und kommt gut mit wenig Licht zurecht. Sie nimmt mit dem gesamten Pflanzenkörper Nährstoffe aus dem Wasser auf und hemmt das Algenwachstum enorm. Gleichzeitig oxygeniert sie das Wasser, wie keine andere Pflanze. Ihr hoher Stoffwechsel und die damit verbundene Wachstumsrate sind ihre größte Stärke und gleichzeitig eine Schwäche. Sie muss aktiv vom Aquarianer in Schach gehalten und stark zurückgeschnitten werden, damit sie die übrigen Pflanzen nicht zu sehr bedrängt.
Vorsicht! Wasserpest überlebt die niedrigen Temperaturen in zugefrorenen Gewässern. Die Pflanze gedeiht hervorragend in freier Wildbahn und zählt zu den invasiven Arten.
Die Wasserpest: Habitus und Bewurzelung

Die langen grünen Stängel der Wasserpest sind spärlich an ihren kurzen Internodien verzweigt. Ebenfalls vorhanden sind fadenförmige weiße Wurzeln, die sich an der Basis der Pflanzen und an allen Knoten (Nodi) bilden können. Das Wurzeln geschieht automatisch. Wasserpest kann problemlos als gepflanzte und als schwimmende Pflanzen wachsen. Das liegt hauptsächlich daran, dass diese Pflanzen Nährstoffe sowohl aus dem Sediment als auch aus dem Wasser aufnehmen können. Pflanzt man sie ein, wächst sie entsprechend schneller.
Wasserpest wurzelt nicht – Was tun?
Die Pflanze frei schwimmen zu lassen, reicht aus, um die Wurzelbildung zu initiieren. Bleibt diese aus, ist Geduld ratsam. Gönnt man der Pflanze etwas mehr Zeit und Licht, wird sie nach einigen Wochen Wurzeln treiben. Es führt kein Weg dran vorbei, da die Pflanze Halt sucht und im Substrat festwachsen möchte.
Der Prozess kann beschleunigt werden, indem man die Wasserpest einer milden Strömung aussetzt. Die Wasserbewegung darf nicht zu stark sein, damit die Pflanze nicht wild durchs Becken treibt. Ungeduldige Aquarianer können zusätzlich einen Teil der Spitze kappen (3 – 10 Zentimeter), um die Wurzelbildung schneller voran zu treiben. Keine falsche Scheu; es schadet der Pflanze nicht! Der abgeschnittene Teil sollte nicht entsorgt werden. Es wird sich rasch eine eigenständigen Pflanze daraus entwickeln.
Ist in der unteren Gewässerzone ausreichend Licht vorhanden, kann die Wasserpest auch direkt auf den Boden gelegt werden. Am besten beschwert man den Stängel mit einem Stein oder nutzt einen Pflanzenclip. Die Pflanze tief in das Substrat zu stecken, lohnt sich nicht.
Expertentipp
Wasserpest muss man nicht kaufen. Das invasive Biest kann in den meisten Seen und Stadtweihern gefunden werden. Einige Tage Quarantäne mit regelmäßiger Schädlingskontrolle reichen aus, bevor sie umgesetzt werden darf.
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