Aloe vera hilft gegen Sonnenbrand, Insektenstiche und trockene Kopfhaut. Auch innerlich kann es angewendet werden. Viele Produkte aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt setzten auf die hautpflegende Wirkung der Pflanze. Günstiger und dennoch wirkungsvoll ist das Gel der Pflanze selbst zu verwenden. Leider hält dieses nur kurze Zeit und sollte sofort nach der Ernte verbraucht werden. Mit folgenden Tipps kann man die Haltbarkeit erhöhen:
Kühl lagern
In einem verschraubbaren Glas hält das Aloe-Vera-Gel im Kühlschrank zirka zwei Wochen. Wichtig ist, dass wenig Luft hinzukommt, da Oxidation die Hauptursache für das Verderben des Gels ist.
Noch besser ist, das Gel in kleinen Portionen im Gefrierfach aufzubewahren. Eine gute Methode ist eine Eiswürfelform zu verwenden. Falls nötig einfach einen der Würfel aus der Form drücken.
Konservierungsmittel hinzufügen
Um die Oxidation zu verhindern, kann zusätzlich ein Konservierungsmittel hinzugefügt werden. Entweder man mixt ein Gramm Vitamin-C-Pulver pro 100g Aloe vera hinzu oder man verwendet 12-15 Vitamin-E-Tropfen. Diese in Öl gelöste Vitamin E wird auch unter dem Namen Tocopherol in der Apotheke verkauft. Beide Mittel sind gesundheitlich in geringen Dosen unbedenklich und wirken stark antioxidativ. Die Haltbarkeit des gekühlt gelagerten Aloe-Vera-Gels kann damit auf 6-8 Wochen verlängert werden.
Alkohol
Wirklich lange haltbar wird Aloe vera, wenn man einen alkoholischen Auszug erstellt. Dazu schneidet man das Blatt in kleine ein Zentimeter große Würfel und legt diese in ein Einmachglas. Dann wird die Masse mit Weinbrand übergossen, bis alles bedeckt ist. Das verschlossene Glas in den Kühlschrank stellen. Nach zwei Wochen kann der Weinbrand in eine Flasche abgefüllt werden. Der Auszug ist bis zu sechs Monate haltbar. Man sollte jedoch bedenken, dass Alkohol empfindliche Haut reizen kann.
Zucker/Honig
Möchte man Aloe vera nicht auf die Haut auftragen, sondern oral zu sich nehmen kann man auch Zucker oder Honig zur Konservierung verwenden. Wenn man Aloe vera essen möchte, sollte man aber unbedingt zuerst das Aloin der Pflanze entfernen. Dazu stellt man die frisch abgeschnittenen Blätter aufrecht in ein Glas, wartet eine Stunde, bis eine gelbliche Flüssigkeit heraustritt. Diesen Saft leert man weg und verwendet nur das Gel im Blattinneren.
Ein einfaches Rezept ist Aloe-Vera-Gel und Zucker zu gleichen Teilen mischen und die entstehende Masse in einem Topf bei schwacher Hitze und beständigem Rühren zum Aufkochen bringen. Die entstandene Aloe-Vera-Konfitüre ist drei Monate haltbar. Ein bis zwei Teelöffel ins Müsli am Morgen zu mischen ist eine gesunde Ergänzung zur Ernährung. Größere Mengen sollte man aber nicht zu sich nehmen.
Expertentipp
Die nachhaltigste Methode ist natürlich immer frische Aloe-Vera-Blätter zur Verfügung zu haben. Aus einer Aloe-Vera-Pflanze kann man leicht mehrere machen. Aloe vera bildet Sprösslinge mit Wurzelausläufern. Trennt man diese im Frühjahr von der Mutterpflanze und setzt diese in einen mindesten 5 cm tiefen Blumentopf, hat man bald eine neue Pflanze, deren Blätter geerntet werden kann, ab dem sie drei Jahre alt ist.
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