Weidenkörbe sind aufgrund ihres geflochtenen Körpers ein besonderer Hingucker. Aus den langen Ruten der Korbweide werden sie gefertigt. Früher war Korbflechter ein angesehener Beruf. Die Kunst des Korbflechten ist bereits vor 10.000 Jahren von den Menschen erfunden worden. Und früher wie heute ist der Weidenkorb eine gern genutzte Tragehilfe. Nicht nur beim Einkauf im Supermarkt eignet sich der schöne Tragehelfer. Auch bei der Dekoration sind geflochtene Körbchen gern gesehen. Eine ausgesprochen ansehnliche Kombination ist ein Weidenkorb als Topf für Pflanzen. Die Körbe aus dem Weidengeflecht sind eine tolle Alternative zu einfachen Blumentöpfen. Mit ein wenig Material, etwas Zeit und viel Spaß wird aus einem Weidenkorb ein Topf, der bepflanzt werden kann. Im Folgenden zeigen wir auf, welche Materialien benötigt werden, welche Arbeitsschritte bedacht werden müssen und womit die Deko-Idee noch weiterentwickelt werden kann.
Die richtige Auswahl
Zu Beginn muss der richtige Weidenkorb ausgewählt werden. Die Körbe unterscheiden sich hauptsächlich in den Größen und Formen. Es sollte kein zu großer Korb ausgewählt werden, da mit den verschiedenen Erdschichten und den Pflanzen ein zu großer Korb zu schwer wird. Wenn man also seinen Korb mit tief wurzelnden Pflanzen bestücken möchte und daher einen tiefen Korb wählt, sollte er nicht zu breit sein. Wenn der Weidenkorb hingegen nicht sehr in die Tiefe geht, kann ein etwas breiteres Modell gewählt werden und so finden mehrere Pflanzen auf einmal Platz.
Wasserdicht machen
Dann muss der Weidenkorb mit einer Folie ausgelegt werden, da ansonsten die Erde durch das Geflecht fällt. Zudem würde das Wasser beim Gießen als braunes Schlammgemisch wieder austreten und den Korb nachhaltig verschmutzen. Um Geld zu sparen, kann auch eine alte, unbeschädigte Einkaufstüte verwendet werden. Somit kann beim Weidenkorb-Projekt auch noch Abfall recycelt werden. Die Folie wird in dem Korb ausgelegt und an den oberen Rändern am Korb befestigt. Mit kleinen Löchern in der Folie und einer Kordel-Schnur hält die Befestigung.
Die Erdschichten
Im Anschluss wird der Korb mit der Erde befüllt. Dafür wird als erstes eine ein bis zwei Zentimeter starke Schicht aus Kies eingefüllt. So kann etwas Wasser aus der Blumenerde in die Kiesschicht sickern. Darüber kann dann ganz alltägliche Blumenerde eingefüllt werden. Dabei sollte beachtet werden, dass nur so viel Erde eingefüllt wird, dass die Blumen mit samt Erde an den Wurzelballen hineinpassen und die Oberfläche ein bis zwei Zentimeter unterhalb der Folie endet. Im Zweifel kann auch nach dem Einsetzen der Pflanzen noch Blumenerde nachgegeben werden.
Die Bepflanzung
Der Bepflanzung im Weidenkorb sind keine Grenzen gesetzt. Passend zur Jahreszeit können die Pflanzen gewählt werden. So eignen sich im Frühling beispielsweise Veilchen, Maiglöckchen oder farbenfrohe Tulpen. Im Sommer kann diese Farbenpracht noch getoppt werden. Lavendel, Gänseblümchen, oder Salbei bringen besondere Farben mit in den Weidenkorb. Der Scharm des Herbstes kann mit Dahlien, Hauswurz und Heidenkraut im Weidenkorb seinen Zauber versprühen.
Aber auch als Kräutergarten für die Küche ist ein Weidenkorb geeignet. Ob Basilikum, Pfefferminze oder Rosmarin, verschiedenste Kräuter können hier ihren Platz finden. Dabei sollte beachtet werden, dass einjährige und mehrjährige Kräuter nicht zusammengesetzt werden sollten.
Expertentipp
Da der Weidenkorb nicht mit Löchern zum Abfluss von Wasser ausgestattet ist, dürfen die Bewohner des Weidenkorbs nicht überwässert werden. Daher sollte es vermieden werden, den bepflanzen Korb unter freiem Himmel stehen zu haben. Wer das umgehen möchte, kann in die untere Mitte der Folie einige Löcher mit der Spitze einer Schere stechen und diese mit einer Tonscherbe abdecken, sodass Wasser entweichen kann, aber Erde zurückgehalten wird. Damit nimmt man aber eine nasse Unterseite des Korbs in Kauf.
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