Weiße Bohnen sind unter allerlei Namen bekannt. Sie werden unter anderen auch als Saubohnen, Dicke Bohnen und Ackerbohnen bezeichnet. Wer mit dem Anbau von wärmebedürftigen Busch- und Stangenbohnen Schwierigkeiten hat, dem sei diese Art nahezulegen. Sie ist für Anfänger äußerst empfehlenswert, da sie sehr kälteresistent und anspruchslos ist.
Weiße Bohnen zum richtigen Zeitpunkt pflanzen
Die Weiße Bohne verträgt kühlere Temperaturen ohne Probleme. Ganz im Gegenteil sogar braucht sie den Kältereiz, um besser keimen zu können. Selbst Bodenfrost macht der Weißen Bohne nichts aus. Aus diesen Gründen heraus können Sie die Samen dieser Pflanze bereits Ende Februar ins Freiland säen. Wichtig ist lediglich, dass der Boden nicht mehr gefroren ist.
So säen Sie die Weißen Bohnen!
Bei der Aussaat sollten Sie folgendermaßen vorgehen:
- Weiße Bohnen vor der Aussaat circa 24 h in Wasser einweichen.
- 7 bis 12 cm tiefe Rillen in die Erde ziehen.
- Alle 10 bis 15 cm eine bis zwei Bohnen in die Erde legen.
- Abstand zwischen den einzelnen Reihen: 50 cm
- Rillen mit Erde schließen und vorsichtig angießen.
- Optimale Keimtemperatur: 12 bis 18 °C
- Keimdauer: durchschnittlich 10 Tage
- Sobald die ersten Blätter zu sehen sind, die Pflanzen anhäufeln.
Geeignete Pflanznachbarn für Weiße Bohnen
Pflanzen, die viele Nährstoffe beanspruchen, eignen sich besonders gut als Pflanznachbarn. Dazu gehören beispielsweise Gurken, Kohl, Salate und Sellerie. Daneben wirkt sich Bohnenkraut in der Nachbarschaft zu Weißen Bohnen positiv auf die Pflanzen in Hinblick auf den Befall von Schädlingen aus. Auf gar keinen Fall sollten Sie andere Hülsenfrüchte, Zwiebeln oder Knoblauch neben Weiße Bohnen setzen.
Boden und Standort für Weiße Bohnen
Diese Bohnen sind extrem anspruchslos. Sie kommen mit sämtlichen Böden zurecht, auf denen sich andere Pflanzen sonst schwertun. Perfekt wäre ein tiefgründiger Lehmboden, in denen die Weißen Bohnen ihre langen Pfahlwurzeln stecken können. Darüber hinaus sollte die Erde humos sein und Feuchtigkeit gut speichern können. Bitte verwenden Sie keine frisch gedüngte Gartenerde!
Ein sonniger Standort gefällt den Weißen Bohnen am besten. Dieser sollte sich im Idealfall in einer vor Wind geschützten Lage befinden. Mit einem halbschattigen Platz zum Wachsen können sich Weiße Bohnen ebenfalls anfreunden.
Ernte der Weißen Bohnen
Nachdem in der Vegetationszeit kaum Pflege notwendig war, erfolgt die Ernte durchschnittlich 100 Tage nach der Keimung der Samen. Bereits Ende Mai/Anfang Juni kann mit ersten reifen Schoten gerechnet werden. Die Hülsen mit ausgereiften Bohnen sind dann im Juli erntebereit. Die großen Hülsen enthalten grüne Bohnen, die im Erntezustand weich sein sollten. Werden sie nach der Ernte getrocknet, erhalten sie ihre typisch weiße Färbung.
Nach der Ernte die Wurzeln nicht entfernen
Nachdem Sie die Hülsen geerntet haben, sollten Sie nicht sofort die gesamten Pflanzen vernichten. Die Wurzeln werden gewöhnlich in der Erde belassen. An ihnen haften Knöllchenbakterien, die Stickstoff freisetzen. Nachdem die Pflanzen verwelkt sind, können Sie die Erde bearbeiten, um später beispielsweise Starkzehrer wie Gurken, Kürbisse oder Zucchini zu pflanzen.
Expertentipp
Je früher Weiße Bohnen gesät werden, desto besser. Dann ist die Gefahr für Schneckenfraß und Lausbefall an den Blättern und Stängeln wesentlich geringer.
Häufig gestellte Fragen
Ist es ratsam, Weiße Bohnen vorzuziehen?
Wer will, kann Weiße Bohnen schon Ende Januar Zuhause vorziehen. Der Vorteil: Sie wird im Garten später weniger anfällig für Blattlausbefall sein.
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