Tomaten sind ein allseits beliebtes Gemüse in jedem Kleingarten oder auf dem heimischen Balkon. Die rote Frucht kann roh verzehrt oder in viele andere, leckere Gerichte verarbeitet werden. Die richtige Pflege einer Tomatenpflanze ist jedoch ausschlaggebend für das Wachstum und den Prozess des Reifens der Frucht. Die Bewässerung der Pflanze ist dabei ein wichtiger Bestandteil dieser Routine. Wie auch Sie Ihre Tomaten richtig gießen, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
Die beste Technik für das Gießen – Häufigkeit und Menge
Das richtige Gießen einer bestimmten Pflanze setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Zum einen wäre da natürlich wie oft man die Pflanze bewässern muss. Dies hängt einerseits von der Pflanze selbst, aber auch vom Wetter ab. Je mehr Regen, desto weniger muss gegossen werden. Ist es heiß, braucht die Pflanze mehr Wasser. Tomaten sind dabei aber etwas empfindlicher als so manch andere Pflanze.
Tomatenpflanzen sollten regelmäßig, eigentlich täglich, gegossen werden. Die beste Tageszeit ist am Morgen. Dabei ist es optimal, wenn der Boden gleichmäßig und langsam bewässert wird. So sickert das Wasser gut verteilt in den Boden ein. Achten Sie hierbei auch darauf, dass Sie die Tomatenpflanzen nur in Bodennähe gießen. Die Blätter der Pflanze sollten nicht feucht werden. Die beste Technik ist, die Gießkanne gleichmäßig, um den Stiel der Tomatenpflanze herum, zu schwenken. Lassen Sie das Wasser immer erst kurz einsickern, bevor Sie weitermachen.
Den richtigen Feuchtigkeitsgrad des Bodens können Sie anhand der Fingerprobe ermitteln. Wenn die feuchte Erde gleichmäßig am Finger kleben bleibt, ist der Boden ausreichend bewässert. Die benötigte Wassermenge ist aber auch vom Wachstumsstadium abhängig. Jüngere Pflanzen brauchen weniger Wasser als ältere Pflanzen. Passende Richtwerte sind 0,5 bis 2 Liter Wasser.
Hilfsmittel für das Gießen von Tomaten

Viele Hobbygärtner nutzen auch gerne Gefäße, wie etwa einen Blumentopf oder eine Plastikflasche, die sie neben dem Stiel in die Erde einlassen. Diese Gefäße haben an der Unterseite meist mehrere kleine Löcher, durch die das Wasser gleichmäßig abfließen kann.
Idealerweise nutzt man für Tomaten Regenwasser. Wenn dies nicht zur Verfügung steht, reicht auch Leitungswasser aus. Dieses sollte aber für einige Stunden vorher in der Gießkanne ruhen. So setzt sich Kalk ab und die Temperatur passt sich der Umgebung an.
Welche Vorteile hat das richtige Gießen?
Das Wasser nur in Bodennähe gleichmäßig zu verteilen, hat den Vorteil, dass sich die Tomatenpflanze alle Nährstoffe aus dem Wasser und dem Boden ziehen kann. Landet das Wasser etwa auf den Blättern, so gehen dabei wichtige Tropfen verloren und können nicht von der Pflanze aufgenommen werden. Zudem sind die Wurzeln der Tomatenpflanze so angelegt, dass sie Wasser und Nährstoffe gleichmäßig aufnehmen.
Damit die Tomaten besser reifen, sollte der Boden nicht ständig zwischen feucht und trocken wechseln. Durch eine unregelmäßige Aufnahme von Wasser können die Tomaten rissig werden oder aufplatzen. Eine Überwässerung kann aber auch dazu führen, dass die Wurzeln gar keine Luft mehr aufnehmen können. Das richtige Feingefühl ist notwendig. Ein guter Indikator für den Zustand Ihrer Tomatenpflanze sind deren Blätter. Hängen diese für mehrere Tage durch, braucht die Pflanze dringend mehr Wasser.
Expertentipp
Um die untersten Blätter der Tomatenpflanze nicht mit Wasser zu benetzen, hilft es diese zu entfernen. Das schadet der Pflanze nicht und Sie können die Fläche um den Stiel herum einfacher gießen. Zudem hält es Schädlinge davon ab, auf die Tomatenpflanze überzugreifen.
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