Der Klappertopf bildet eine Pflanzengattung innerhalb der Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae). Bis heute sind rund 30 bis 50 unterschiedliche Arten beschrieben. Sie wachsen vorrangig in den subarktischen und gemäßigten Klimazonen der Erde. In zahlreichen Quellen wird die Frage diskutiert, ob es sich bei Klappertöpfen um giftige Pflanzen handelt. Die Antwort auf diese Frage finden Sie in diesem Beitrag.
Toxizität des Klappertopfes
Der Klappertopf ist eine giftige Pflanze. Er ist für Menschen jeden Alters gefährlich. Ein Verzehr der einzelnen Pflanzenteile sorgt z.B. für Magen-Darm-Beschwerden. Im Extremfall können Durchfall und starke Bauchkrämpfe auftreten.
Ursächlich hierfür ist der Wirkstoff Aucubin, der eine toxische Wirkung auf die Schleimhäute des Verdauungstraktes ausübt. Die höchste Konzentration des Giftstoffes ist in den Samen der Pflanze zu finden. Alle anderen Pflanzenteile enthalten weniger Gift, sind deshalb allerdings nicht weniger gesundheitsschädlich.
Giftigkeit des Klappertopfes für Tiere

Unterschiedliche Haustierarten, wie beispielsweise Katzen, Hunde und Nagetiere, können funktionelle Magen-Darm-Beschwerden entwickeln, falls sie Teile des Klappertopfes verzehren.
Eine Giftigkeit der Pflanze wurde zudem bei Pferden nachgewiesen. Fressen sie Teile der Schmarotzerpflanze, sind abermals Verdauungsprobleme die ersten Anzeichen einer Vergiftung. Es kann allerdings noch schlimmer werden. Studien der Ludwig-Maximilians-Universität München haben gezeigt, dass Pferde Nieren- und Nervenschäden davontragen können.
Expertentipp
Klappertöpfe sind vorrangig im eingepflanzten Zustand giftig. Werden einzelne Bestandteile bzw. die gesamte Pflanze entwurzelt und getrocknet, verlieren diese ihre Giftigkeit. In dieser Form können Klappertöpfe in Form von Heu an Pferde verfüttert werden.
Häufig gestellte Fragen
Wie lässt sich die Ausbreitung des Klappertopfes verhindern?
Klappertöpfe sind stark invasive Pflanzen. Um eine Ausbreitung zu unterbinden, sollte frühzeitig ein Rückschnitt erfolgen. Die ideale Höhe, um mit dem Säuberungsschnitt zu beginnen, liegt bei 15 Zentimetern.
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