Das Vergissmeinnicht ist eine dekorative, krautige Pflanze mit hübschen Blüten und deshalb in Gärten sehr beliebt. Ist sie jedoch giftig und somit gefährlich für Menschen und Haustiere? Die Antwort auf diese Frage gibt dieser Beitrag.
In Vergissmeinnicht enthaltene Substanzen
Die ausschlaggebenden Stoffe in der blau blühenden Pflanze sind Gerbstoffe, Alkaloide und Kalium. Kalium ist ein Mineralstoff, der zu einer gesunden Ernährung gehört. Auch Gerbstoffe und Alkaloide sind unbedenklich, solange sie nicht in Unmengen aufgenommen werden.
Vergissmeinnicht enthalten die Substanzen lediglich in geringen Dosen in ihren Blättern, Blüten und Wurzeln. Zu Vergiftungserscheinungen bei Menschen würde es erst kommen, wenn man mehrere Kilogramm des Gewächses verzehren würde. Der niedrige Gehalt der potenziell giftigen Stoffen macht sie zu einer sicheren Pflanze für den Garten.
Verwendung von Vergissmeinnicht
Vergissmeinnicht finden Verwendung in der Heilkunde, beispielsweise als Tee. Das Kraut und die Blüten können zudem für Salate und Suppen, als Tee oder zur Dekoration genutzt werden. Die Pflanze besitzt allerdings einen nur sehr schwachen Eigengeschmack. Sie sollte daher immer nur eine Zutat darstellen. Zudem ist es wichtig keine zu großen Mengen zu verzehren, um Übelkeit oder andere Vergiftungserscheinungen zu vermeiden.
Vom Verzehr abgesehen, eignen sich Vergissmeinnicht für eine gemischte Bepflanzung von Beeten, Kästen und Kübeln. Das Sumpf-Vergissmeinnicht kann zudem den Rand des Gartenteiches verschönern. Da das Gewächs sehr pflegeleicht ist, ist es ideal für naturnahe Gärten und alle, die keinen grünen Daumen haben.
Vergissmeinnicht als Tierfutter

Wenn Katzen oder Hunde versehentlich etwas Vergissmeinnicht abreißen oder fressen, ist das unproblematisch. Für Meerschweinchen, Kaninchen und Hamster ist das Kraut eine willkommene Ergänzung des Speiseplans und wird in der Regel gern angenommen. Die Pflanze sollte auch ihnen nicht in zu großen Mengen angeboten werden. Als Abwechslung oder Bestandteil des Grünfutters bietet sie sich jedoch an.
Ideal ist es, Vergissmeinnicht selbst anzupflanzen. Für einen Hamster reicht ein Topf auf dem Fensterbrett oder ein Balkonkasten aus. Für Meerschweinchen und Kaninchen können Vergissmeinnicht direkt im Freilauf ausgesät oder angepflanzt werden.
Expertentipp
Wer Vergissmeinnicht sammeln möchte, sollte auf Sauberkeit achten. Die Pflanzen gedeihen an lichten und halbschattigen Standorten mit durchlässigen Böden. Darunter befinden sich Waldränder und Bereiche neben Wegen. Leider nutzen diese Abschnitte zahlreiche Tiere zum Lösen und Setzen von Markierungen. Dadurch können die Gewächse verunreinigt sein. Hinzu kommen mögliche Rückstände von Abgasen, Düngemitteln oder Pestiziden. Gründliches Waschen allein ist daher absolut notwendig, reicht an stark belasteten Stellen jedoch nicht aus. Besser ist es deshalb Vergissmeinnicht selbst anzubauen. Das gilt zumindest dann, wenn das Kraut dem Verzehr oder als Tierfutter dienen soll.
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