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Beetpflanzen

Wunderblumen – Wissenswertes von der Ernte der Samen bis zur Aussaat

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Wunderblumen - Wissenswertes von der Ernte der Samen bis zur Aussaat

Die Gattung der Wunderblumen (Mirabilis) gehört zur Ordnung der Nelkenartigen und zur Familie der Wunderblumengewächse. Die rund 60 Arten sind überwiegend in den tropischen und subtropischen Gebieten Amerikas verbreitet. Die ausdauernden, krautigen Pflanzen mit ihren faszinierenden, verschiedenfarbig leuchtenden Blüten verdanken ihren Namen, der im Erbgut hinterlegten Fähigkeit, verschiedenfarbige Blüten hervorzubringen. In diesem Beitrag erhalten Sie allerhand wissenswerte Informationen zur Ernte der Samen bis hin zur Aussaat.

Wunderblumen – ein wahres Wunder der Natur

Wunderblumen - ein wahres Wunder der Natur


Eine einzige Pflanze kann Blüten in fünf verschiedenen Farben hervorbringen. Das Spektrum reicht von den Farben Weiß über Rosa bis hin zu Gelb, Pink und Rot. Die Blüten können nicht nur in verschiedenen Farben auftreten, sondern zudem mehrfarbig sein. An einem Blütenstand wachsen bis zu sieben ungestielte, glockenförmige Blüten, die einen angenehmen Duft verströmen.

Die Blätter bieten ebenfalls einen aparten Anblick. Sie sind oval bis herzförmig, laufen spitz aus und haben gezackte Ränder. Wunderblumen werden 60 bis 100 Zentimeter hoch, wachsen stark verzweigt sowie buschig und bilden rübenartige oder knollenförmige Wurzeln.

Die Blüten erscheinen von Juni bis Oktober, öffnen sich erst am späten Nachmittag und schließen sich in den frühen Morgenstunden. Im englischsprachigen Raum werden Wunderblumen deshalb als ‘Four O’Clock’ Blumen bezeichnet. Verblühtes wird sofort von neuen Blüten abgelöst.

Die Samen der Wunderblume

Die Samen der Wunderblume
Wunderblumen sind nicht winterhart, für das nächste Gartenjahr ist jedoch reichlich Saatgut vorhanden. Jede der unzähligen Blüten bringt einen etwa erbsengroßen, nahezu schwarzen Samen hervor, die im Herbst von den verwelkten Blüten geerntet werden können.

Um die Samenstände zur vollen Reife zu bringen, werden verwelkte Blütenstände ab dem späten Sommer nicht mehr ausgeputzt. Da die Samen giftig sind, sollte man sie mit Handschuhen ernten und von den verwelkten Blütenresten trennen. Das Saatgut muss im Anschluss kühl, trocken und dunkel gelagert werden.

Die Aussaat von Wunderblumen

Die Aussaat von Wunderblumen
Die Aussaat beginnt im März. Die Samen kann man etwas angeraut in Kamillentee einweichen, um den Austrieb zu fördern. Sie werden etwa einen Zentimeter tief in ein lockeres Substrat gesteckt und gut feucht gehalten. Die Anzuchtgefäße deckt man mit einer Glasscheibe oder einer durchsichtigen Haube ab, um ein warmes Mikroklima zu erzeugen.

Nach den Eisheiligen erfolgt die Auspflanzung ins Freie. In warmen Regionen können die Samen ab Ende April direkt ins Beet gesät werden. Bei der Aussaat bzw. der Pflanzung sollte ein Abstand von mindestens 50 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen eingehalten werden, da sie nicht nur stark in die Höhe, sondern auch in die Breite wachsen.

Expertentipp

Die pfahlartigen Wurzeln der Wunderblumen können wie die Knollen von Dahlien vor dem ersten Frost vorsichtig ausgegraben und in mit Sand gefüllten Kisten bei 5 bis 10 Grad Celsius an einem kühlen, dunklen Ort überwintert werden. Im Frühjahr pflanzt man sie dann zurück an ihren gewohnten Platz im Freien.

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