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Obstpflanzen

Wassermelonen – Bewässerung, Umtopfen, Düngergaben, etc.

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Wassermelonen - Bewässerung, Umtopfen, Düngergaben, etc.

Wassermelonen (Citrullus lanatus) sind beliebte Früchte, die zur Gattung Citrullus und zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) gehören. Ihre ursprüngliche Heimat liegt in Afrika. Die zahlreichen Zuchtformen werden jedoch weltweit in tropischen und subtropischen Regionen angebaut. Unser heimisches Klima ist weniger geeignet. Manche Sorten kann man dennoch in Deutschland kultivieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie man Wassermelonen richtig pflegt.

Bewässerung

Bewässerung


Um ihren saftigen Geschmack entwickeln zu können, benötigen Wassermelonen sehr viel Wasser, dürfen jedoch nicht überversorgt werden. Gleichmäßig feuchtes Substrat, in dem sich keine Staunässe bildet, ist ideal. Diesen Zustand erreicht man durch regelmäßige Kontrolle und bedarfsgerechte Wassergaben.

In der Regel sind tägliche Wassergaben erforderlich. An besonders heißen Tagen und während extremer Hitzeperioden können 2 oder 3 Wassergaben pro Tag notwendig werden. Dabei ist zu beachten, dass das Wasser nicht kalt sein sollte. Aufgefangenes Regenwasser und abgestandenes lauwarmes Leitungswasser sind gut geeignet.

Der beste Zeitpunkt für die Bewässerung sind die frühen Morgenstunden, wenn die Verdunstung durch die Sonne gering ist. Ist eine weitere Wassergabe erforderlich, sollte diese abends erfolgen. Während der heißen Mittagsstunden sollten Wassermelonen nicht gegossen werden.

Gießwasser sollte in den Boden in der Nähe der Wurzeln gegeben werden und etwa 20 Zentimeter tief eindringen. Unmittelbar auf die Wurzeln oder über die Blätter sollte man nicht gießen, um das Risiko einer Pilzinfektion zu verringern. Zwischendurch kurz absetzen und erneut zu gießen, nachdem das Wasser versickert ist, hilft Staunässe zu vermeiden und die Pflanzen reichlich zu versorgen.

Düngergaben

Düngergaben
Melonen sind Starkzehrer mit einem recht hohen Nährstoffbedarf. Sie bevorzugen stickstoffbetonte Düngemittel wie Kompost, Pferdemist oder Hornspäne. Gekaufte Produkte sollten organisch sein. Mineralische Dünger wirken, verändern jedoch den Geschmack der Früchte.

Ideal ist, den Boden bereits einige Wochen vor der Pflanzung mit gut gereiftem Pferdemist oder Kompost anzureichern. Unmittelbar vor der Pflanzung bringt man erneut etwas Kompost oder Hornspäne ein. Künstliche Düngemittel gibt man während der Wachstumsphase etwa alle 2 Wochen zu. Kompost eignet sich ebenfalls für zusätzliche Düngergaben während der Wachstumsphase. Hornspäne zählen zu den Langzeitdüngern, bei denen das nicht erforderlich ist.

Pferdemist sollte nicht unmittelbar vor der Pflanzung oder in bereits bepflanzten Beeten verwendet werden, da er die Wurzeln verätzen kann.

Umtopfen

Umtopfen
Da das Mitteleuropäische Klima zu kalt für Wassermelonen ist, zieht man sie in Pflanzgefäßen vor. Sollen sie im Beet wachsen, setzt man Jungpflanzen nach den Eisheiligen in Abständen von mindestens 1 Meter aus. Der Anbau in Kübeln auf Balkonen oder in Glashäusern ist ebenfalls möglich.

Die Pflanzgefäße sollten ein Fassungsvermögen von mindestens 20 Litern aufweisen und mit einer Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand gefüllt werden. Ablauflöcher und eine Drainageschicht aus Sand, Kies oder Tonkügelchen verhindern Staunässe. Das Umtopfen oder Auspflanzen sollte nicht zu früh erfolgen, da die zarten Wurzeln der Jungpflanzen leicht brechen. Im Idealfall wartet man mit der Vereinzelung, bis sie einander tatsächlich im Weg sind.

Beschnitt

Schnittmaßnahmen sind bei Wassermelonen nicht erforderlich. Werden die Ranken zu lang, kann man sie an einem Gerüst nach oben führen. Möchte man besonders große Früchte ernten, sollte man die über den Fruchtansatz hinaus wachsenden Triebe nach dem Beginn der Fruchtbildung kappen. Die Pflanzen können dann mehr Energie in die Bildung der Früchte investieren.

Aufgrund der ohnehin großen Früchte stellt das jedoch ein unnötiges Risiko dar. Dringen Keime in die Schnittwunden ein, kann eine Pilzerkrankung die Ernte zerstören. Kleine, gerade Schnitte mit einer sauberen, desinfizierten Schere verringern diese Gefahr.

Expertentipp

Wassermelonen werden resistenter gegen Kälte und Schädlinge, wenn man sie auf Feigenblattkürbiskeimlinge pfropft. Dabei kommt es allerdings zu Ausfällen, da die zarten Jungpflanzen leicht beschädigt werden. Säen Sie deshalb mindestens doppelt so viele Melonen und Kürbisse aus. Überleben mehr als erwartet, können Sie die schwächsten Exemplare entsorgen.

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