Der Eukalyptus ist ursprünglich in Australien und Indonesien beheimatet. Er kann als stattlicher Baum oder als Strauch heranwachsen. Während er in seiner Heimat mit mehr als 600 Arten weit verbreitet ist, wächst die exotische Schönheit in unseren Breitengraden meist nur als Zimmer- oder Kübelpflanze. Nur selten kann man einen Eukalyptus auch in Gärten und Parkanlagen finden, denn kaum eine Art eignet sich in Mitteleuropa zur Freilandkultur.
Verwendungs- und Kultivierungsmöglichkeiten
In seiner Heimat ist der Eukalyptus ein wichtiger Baum für die Forstwirtschaft. Er gehört zu den schnellwachsenden Bäumen und ist mit seinem geraden Stamm ein wichtiger Holzlieferant. Die Blätter des exotischen Baumes liefern das bekannte Eukalyptusöl. Dieses ist vor allem als Naturheilmittel und in der Kosmetik- und Parfümbranche sehr begehrt.
Hierzulande werden von den mehr als 600 verschiedenen Eukalyptus-Arten nur einige wenige als Zimmer- oder Kübelpflanze kultiviert.
Die wichtigsten Arten
Zu den am häufigsten vorkommenden und wichtigsten Arten, die als Zimmer- oder Kübelpflanze gehalten werden, gehören:
- Regenbogen-Eukalyptus
- Zitronen-Eukalyptus
- Gesprenkelter Eukalyptus
- Roter Eukalyptus
- Silber-Dollar-Eukalyptus
- Schnee-Eukalyptus
- Blaugummibaum
Regenbogen-Eukalyptus
In seinen natürlichen Verbreitungsgebieten kann der Regenbogen-Eukalyptus eine stattliche Höhe erreichen. Die Besonderheit dieser Art ist sein in allen Regenbogenfarben schimmernder Stamm. Damit ist der Eucalyptus deglupta ein wirklich einzigartiger Hingucker.
Bei uns kann diese Schönheit nur in beheizten Räumen, am besten aber in einem geräumigen Wintergarten oder einem Gewächshaus kultiviert werden.
Zitronen-Eukalyptus

Der Zitronen-Eukalyptus verströmt nicht wie die meisten Arten das typische Eukalyptus-Aroma, sondern duftet intensiv nach Zitrone. Er gedeiht auch als Zimmerpflanze im Haus sehr gut. Er muss aber wegen seines starken Wachstums regelmäßig geschnitten werden.
Gesprenkelter Eukalyptus

Der Name dieser Art bezieht sich nicht auf das sattgrüne glänzende Blattwerk des Baumes, sondern auf den schön gesprenkelten Stamm. Diese Art gedeiht am besten in einem Wintergarten oder Gewächshaus. Im Sommer kann der Eukalyptus durchaus auch draußen stehen.
Roter Eukalyptus

Der Rote Eukalyptus ist dank seiner bis zu 30 cm großen Blätter als Kübelpflanze äußerst dekorativ. Auch er ist nicht winterhart und sollte in der kalten Jahreszeit im Gewächshaus oder Wintergarten überwintern.
Silber-Dollar-Eukalyptus

Die eiförmigen Blätter des Silber-Dollar-Eukalyptus schimmern in einem hübschen silbrigen Grün. Das attraktive Blattwerk dieser Sorte wird gern als Grün in Blumensträußen verwendet.
Schnee-Eukalyptus

Der Schnee-Eukalyptus ist als Zimmer- oder Kübelpflanze wegen seiner herrlichen weißen Blüten, die an Schneebälle erinnern, sehr beliebt. Auch diese Sorte ist hierzulande leider nicht für das Freiland geeignet.
Blaugummibaum

Der Blaugummibaum, auch als Blauer Eukalyptus bekannt, ist eine Art mit feuerresistenten Wurzeln. In seiner Heimat treibt der Baum daher nach Waldbränden immer wieder aus. Bei uns ist er eine attraktive Zimmer- oder Kübelpflanze, die eine stattliche Größe erlangen kann.
Expertentipp
Mittlerweile gibt es ein paar wenige Züchtungen, die winterhart sind – allen voran der Eucalyptus gunnii oder Mostgummi-Eukalyptus. Mit seinem duftenden Laub ist er ein attraktiver exotischer Blickfang im Garten. Doch auch diese Art sollte vor starkem Frost durch einen entsprechenden Winterschutz geschützt werden.
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