Die meisten Menschen kennen den ein oder anderen Storchschnabel als hübsche Staude, die mit ihren zumeist lila Blüten und grünen Blättern nette Akzente am Gehölzrand oder in der Wiese setzen. Jedoch lassen sich viele Sorten ebenso gut als Bodendecker einsetzen. Wir zeigen Ihnen, welche Sorten sich am besten dafür eignen.
Die Pflanzengattung Storchschnabel
Die Storchschnäbel sind eine über 400 Arten umfassende Gattung, die von Europa bis nach Neuseeland mit zahlreichen Pflanzen vertreten sind. Die meisten hier vertretenen Storchschnäbel erreichen Wuchshöhen bis zu 50 cm. Als Bodendecker eignen sie sich im Garten aufgrund ihres schnellen Wuchses und ihrer geringen Ansprüche hervorragend. Mit nur wenigen Pflanzen lässt sich schnell ein dichter Teppich etablieren. Dieser sorgt mit attraktivem Blattschmuck sowie schönen Blüten für Farbe im Garten. Zu den besten Sorten für die Bodenbedeckung zählen der Balkan-, Kaukasus, Wald- und der blutrote Storchschnabel.
Balkan-Storchschnabel
Eine der bekanntesten Storchschnäbel. Wie der Name schon verrät, stammt diese Art aus Südosteuropa. Die bis zu 50 cm hohe Pflanze wird am besten an einem halbschattigen Standort gepflanzt. Dort kommt sie mit eher mageren und trockenen Standorten problemlos zurecht. Auch der Wasserbedarf ist recht gering, lediglich ein völliges Austrocknen ist zu vermeiden. Der Boden sollte möglichst durchlässig und nährstoffarm sein. Pro Quadratmeter reichen etwa 10 Pflanzen, um einen dichten Bestand zu bilden. Die Blüte dauert von Juni bis Juli.
Kaukasus-Storchschnabel

Dieser Vertreter verziert mit seinen weiß oder lila gestreiften Blüten von Mai bis Juli und grünen Blättern viele Gehölzränder oder Staudenbeete, wo er breite Teppiche ausbilden kann. Wichtig ist ein nährstoffarmer, sandiger und durchlässiger Boden, den dieser bis zu 30 cm hohe Storchschnabel in seiner gleichnamigen Heimat zumeist vorfindet. Mit etwa 8 Pflanzen pro Quadratmeter entwickelt sich schnell ein dichter Bestand, der es am liebsten etwas trockener und sonnig bis halbschattig mag.
Wald-Storchschnabel

Geranium sylvaticum zählt zu den einheimischen Arten. Die bis zu 70 cm hohe Pflanze bedeckt Waldränder, Wiesen und Uferflächen in Mitteleuropa und eignet sich hervorragend für schattige oder halbschattige Standorte im Beet. Die robuste Staude mag am liebsten einen feuchten, nährstoffreichen Boden mit hohem Humusanteil. Von Mai bis Juni erscheinen die purpurfarbenen Blüten der vermehrungsfreudigen Art. Sie bilden hübsche Blickpunkte mit Geißbart oder Glockenblumen, bestenfalls am Gehölzrand.
Blutroter Storchschnabel

Eine weitere einheimische Art, die man oft auf kalkreichen Wiesen im Gebirge oder Heiden vorfinden kann. Die attraktiven roten Blüten der 50 cm hohen Pflanze schmücken vom Mai bis in den frühen September Wiesen, Steingärten und andere magere Standorte im Garten. Licht ist ein absolutes Muss, denn der blutrote Storchschnabel benötigt möglichst viel Sonne. Pro Quadratmeter bilden bis zu 10 Pflanzen schnell dichte Bestände.
Expertentipp
Als Pflanzpartner setzen Pfingstrosen, Frauenmantel und verschiedene Gräser tolle Akzente mit der Wildstaude.
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