Moos für Dekorationszwecke zu trocknen, funktioniert mit einigen Tipps und Tricks ganz einfach. Es ist sogar möglich, die grüne Färbung zu erhalten. Viel Aufwand ist dafür mit der folgenden Anleitung ebenfalls nicht erforderlich.
Reinigung vor dem Trocknen
In Moos können sich Schädlinge befinden. Damit sich diese nicht in der Wohnung ausbreiten, wird das Moos in ein Sieb gegeben und mit kochendem Wasser überbrüht. Verschmutzungen werden hierdurch entfernt und Insekten sowie andere Lebewesen abgetötet.
Im Anschluss wird das Moos auf Zellstoff ausgelegt, um überschüssiges Wasser zu entfernen.
Trocknen an der Luft

Die einfachste und kostengünstigste Variante ist das Trocknen an der Luft. Allerdings muss hier abhängig von der Temperatur eine längere Dauer eingeplant werden.
Ideal ist es, wenn das Moos direkt in die Sonne oder auf die Heizung gelegt werden kann. Die Wärme und Trockenheit sorgt für eine schnelle Verdunstung, sodass teilweise nur zwei bis drei Tage erforderlich sind. Wichtig ist dabei, eine gute Belüftung sicherzustellen und das Moos in dünnen Lagen auszubreiten. Hierdurch kann es in kürzerer Zeit ab- und austrocknen. Um Verunreinigungen zu vermeiden, sollte Zellstoff unter die Pflanzenstücke gelegt werden.
Trocknen im Backofen
Deutlich schneller funktioniert das Trocknen im Backofen. Hierzu wird ein Blech mit Backpapier oder Alufolie ausgelegt. Das Moos wird darauf gegeben und auf der mittleren Schiene eingeschoben. Bei Umluft und maximal 100°C dauert das Trocknen etwa eine Stunde. In dieser Zeit sollten die einzelnen Teile jeweils aller zehn Minuten gewendet werden. Das Verdunsten von Feuchtigkeit erfolgt dadurch gleichmäßiger und ein Anbrennen wird vermieden.
Zu beachten ist weiterhin, dass die Ofentür leicht geöffnet bleiben muss. Die Feuchtigkeit entweicht hierdurch und das Moos kann schneller sowie gleichmäßiger durchtrocknen.
Fühlen sich die Stücke nach einer Stunde dennoch weiterhin leicht feucht an, kann die Dauer verlängert werden. Alternativ kann das Trocknen in Intervallen erfolgen. Dabei darf das Moos zunächst abkühlen, bevor der Ofen erneut erhitzt wird.
Farbe erhalten
Ein Problem beim Trocknen von Moos ist, dass es ausbleichen oder braun werden kann. Zwar ist es dann weiterhin dekorativ, wirkt jedoch nicht frisch. Um der Verfärbung vorzubeugen, können die Pflanzenstücke vor dem Trocknen behandelt werden. Hierdurch bleibt die Farbe erhalten.
Benötigt wird eine Mischung aus einem Teil denaturiertem Alkohol beziehungsweise Ethanol und zwei Teilen Glyzerin. Diese Mittel sind in der Apotheke oder online erhältlich. Sie werden zusammengegeben und gut geschüttelt, sodass sie sich richtig vermischen.
Nach dem Übergießen des Mooses mit kochendem Wasser und einem kurzen Abtropfen, werden die Pflanzenstücke in die Mischung gegeben. Sie sollten für wenigstens zehn Minuten darin eingeweicht sein. Dabei ist darauf zu achten, dass alle Teile benetzt werden.
Im Anschluss muss das Moos wieder abtropfen und in die Sonne, auf die Heizung oder in den Backofen gegeben werden.
Expertentipp
Moos erfüllt in der Natur wichtige Zwecke. Es ist Lebensraum, geht Symbiosen mit anderen Pflanzen ein und wirkt als Speicher für Feuchtigkeit. Daher sollte es nicht aus dem Wald gesammelt werden. Auch im eigenen Garten empfiehlt es sich, von einem Moospolster jeweils nur die Hälfte zu entfernen. Hierdurch kann es sich schneller regenerieren. Alternativ kann Moos auch im Fachhandel gekauft werden.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare