Bartblumen gibt es in vielen unterschiedlichen Arten. Die Alte Bartblume blüht zwischen Juli und September leuchtend blau und fällt durch ihr buschiges Wachstum auf. Damit die Pflanze möglichst viele Blüten ausbilden kann und auch sonst lange vital bleibt, sollte sie regelmäßig zurückgeschnitten werden.
Der optimale Schnittzeitpunkt
Grundsätzlich gilt, dass die Alte Bartblume am diesjährigen Holz blüht und ihre Blüten damit ausschließlich an Zweigen ausbildet, die im Frühjahr neu wachsen. Aus diesem Grund ist es ohne Probleme möglich, die Pflanze jedes Jahr aufs Neue großzügig zurückzuschneiden, sobald keine Fröste mehr eintreten.
Der Vorteil eines solch starken Rückschnittes ist, dass die Blüte der Bartblume gefördert wird, da sie im Anschluss starke Jungtriebe hervorbringt, welche wiederum viele Knospen tragen. Von einem zu sparsamen Rückschnitt wird abgeraten, da die Pflanze sonst unansehnlich wächst und von unten nach oben verkahlt.
Die Triebspitzen der Alten Bartblume neigen dazu, im Winter zurückzufrieren. Die alten Zweige schützen die Pflanze vor Frost. Daher sollte man Schnittmaßnahmen unter keinen Umständen bereits im Herbst durchführen. Besonders bei jungen Bartblumen ist es sinnvoll, diese während der Wintermonate zusätzlich mit einem Winterschutz zu versehen. Dieser kann aus einer Schicht Laubmulch und Tannenreisig oder alternativ aus Vlies bestehen.
Hinweis zum Zeitpunkt des Rückschnittes
Abhängig von der jeweiligen Region sowie der Wetterlage ist es möglich, dass die Alte Bartblume erst Ende April austreibt, was auch einen späten Rückschnitt erlaubt. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass dies ebenfalls die Blütezeit der Pflanze nach hinten verschiebt. Zudem wirken vertrocknete Pflanzenteile zwischen anderen Frühblühern eher störend, weshalb der Rückschnitt zwischen Februar und März stattfinden sollte. Dazu sollte nach Möglichkeit ein möglichst frostfreier und trockener Tag gewählt werden.
Anleitung zum richtigen Schnitt

Sobald nicht mehr mit Frösten zu rechnen ist, kann die Alte Bartblume auf eine Höhe von circa fünfzehn bis zwanzig Zentimeter über der Erdoberfläche zurückgeschnitten werden. Totes Holz sollte vollständig entfernt werden. Werden unzureichend wachsende Triebe in Bodennähe gekappt, fördert dies die Wuchskraft der Pflanze und sorgt dafür, dass mehr Blüten ausgebildet werden können.
Es ist ratsam ein scharfes Schneidwerkzeug in Form einer Garten- oder Rosenschere zu verwenden. Es sollte eine glatte Schnittfläche entstehen, damit Pflanzenkrankheiten nicht in die Wunden eindringen und diese schnell verheilen können.
Die Pflege der Bartblume während der Blütezeit
Die Alte Bartblume gilt allgemein als pflegeleichte Pflanze. Während der Blütezeit sollten verwelkte Blüten jedoch regelmäßig entfernt werden. Wird dies konsequent durchgeführt, ist auch eine Nachblüte möglich, die die Blütezeit bis in den September verlängert. Entfernt man verwelkte Blüten anschließend, beugt man der Samenbildung vor, die die Pflanze viel Kraft kosten würde. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Alte Bartblume im darauffolgenden Frühjahr leichter austreiben kann.
Vermehrung durch Stecklinge
Die Alte Bartblume lässt sich ohne Probleme durch Schneiden von Stecklingen vermehren. Dazu werden im Juni und Juli mit Hilfe eines scharfen Messers einige Stecklinge abgeschnitten. Besonders gut eignen sich zur Vermehrung die Enden neuer Triebe, die schon leicht verholzt sind.
Expertentipp
Besonders gut gedeihen Bartblumen an einem warmen, sonnigen und leicht geschützten Standort im Garten. Der Boden sollte mäßig trocken bis frisch sein. Staunässe gilt es, besonders während der Wintermonate, zu vermeiden.
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