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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Alte Rosen im Herbst schneiden

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Alte Rosen im Herbst schneiden

Historische oder Alte Rosen bilden während ihrer Blütezeit unfassbar viele prächtige Blüten in zarten Pastelltönen. Mit ihren klangvollen Namen und nostalgischem Charme lassen sie die Herzen von Rosenliebhabern höher schlagen. Die Sorten stammen überwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert und blühen in den Farben Rosa, Purpur, Weiß und Violett. Der Großteil der Alten Rosen blüht meist nur einmal, dafür aber umso verschwenderischer den ganzen Sommer über. Der herrliche Duft, den die edlen, gefüllten Rosenblüten verströmen, ist schon etwas ganz Besonderes.

Benötigen Historische Rosen einen Rückschnitt?

Alte Rosen entfalten erst nach zwei bis drei Jahren ihre gesamte Blütenpracht und wachsen auch nicht so schnell. Aufgrund dessen sollten Sie Historische Rosen nicht allzu oft schneiden. Der Rückschnitt unterscheidet sich auch von der jeweiligen Sorte, denn es gibt einmal blühende Strauchrosen und Exemplare, die öfter blühen. Während Bourbon-Rosen einen kräftigen Rückschnitt vertragen, werden sommerblühende Damaszener-Rosen nur wenig geschnitten. Bei dieser Sorte reicht es vollkommen aus, lediglich die Spitzen neuer Triebe behutsam abzuknipsen.

Wann erfolgt der Rückschnitt der einmal blühenden Rosensorten?

Wann erfolgt der Rückschnitt der einmal blühenden Rosensorten

Wie bei anderen Ziersträuchern auch, erfolgt der Hauptschnitt bei Historischen Rosen im Frühjahr, wenn die Forsythien blühen. Hierbei können Sie den gesamten Rosenstrauch ungefähr um ein Drittel oder bis zur Hälfte einkürzen. Um die schöne Wuchsform des attraktiven Gehölzes beizubehalten, werden die Seitentriebe etwas stärker zurückgeschnitten als die Äste in der Mitte. Auch totes und krankes Holz sowie abgestorbene Äste sind bei diesen Schnittmaßnahmen zu entfernen. Ältere Triebe, die keine Blüten mehr bilden, werden radikal eingekürzt. Dasselbe gilt auch für vergreiste Sträucher, die nach einem Radikalschnitt problemlos wieder austreiben.

Schneiden von öfter blühenden Rosensorten

Schneiden von öfter blühenden Rosensorten
Der richtige Zeitpunkt, um öfter blühende Strauchrosen zu schneiden, ist der Sommer bis zum Frühherbst. Hierbei ist hauptsächlich das regelmäßige Schneiden verwelkter Blüten sowie den abgeblühten Blütenständen den Sommer über von großer Bedeutung. Auch zu lange Triebe, welche das Aussehen der Ziergehölze beeinträchtigen, sollten zurückgeschnitten werden. Bei anderen Sorten hingegen wie beispielsweise der Portland-Rosen, ist es ausreichend, Verblühtes zu entfernen. Rugosa-Rosen, die im Herbst Hagebutten bilden, benötigen keine Schnittmaßnahmen.

Ist ein Rückschnitt im Herbst empfehlenswert?

Im Herbst sollte ein Radikalschnitt nicht erfolgen, weil die Triebe der Rosen sehr frostempfindlich sind und diese eventuell zurückfrieren können. In dieser Jahreszeit empfiehlt es sich, alle Trieb lediglich auf zwei bis maximal fünf Augen zurückzuschneiden. So verhindern Sie, dass schlafende Augen zu früh austreiben. Im Herbst ist es vollkommen ausreichend, alte und abgestorbene Äste sowie quer wachsende Triebe auszulichten und gegebenenfalls zu entfernen. Danach häufeln Sie rings um die Sträucher die Erde locker an, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. In besonders kalten und rauen Regionen ist ein leichter Winterschutz aus Tannenreisig ratsam.

Die richtige Pflege der Alten Rosen

Nach den Schnittmaßnahmen im Frühjahr versorgen Sie die Alten Rosen mit einem leicht mineralischen oder organischen Rosendünger. Die Pflanzen erhalten hierdurch wichtige Nährstoffe, die das Wachstum unterstützen und die Blühfreudigkeit anregen. Auf regelmäßiges Gießen kann verzichtet werden, dank ihrer tiefen Wurzeln sind die Rosen in der Lage, genügend Feuchtigkeit aufzunehmen. An besonders heißen Sommertagen können mäßige und bedarfsgerechte Wassergaben sinnvoll sein. Als Faustregel gilt: Gießen Sie die Sträucher selten, aber durchdringend.

Expertentipp

Kontrollieren Sie die Rosen regelmäßig hin und wieder auf Schädlingsbefall wie Blattläuse, Spinnmilben, Sternrußtau, Rosenrost oder Mehltau. Zur Vorbeugung stärken Sie die Pflanzen am besten mit einer Brühe aus Ackerschachtelhalm.

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© www.istockphoto.com/Lex20

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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